Ancona. In Mittelitalien ist zwischen der Hafenstadt Ancona und Loreto am frühen Nachmittag völlig unvermittelt eine über die A14 führende Autobahnbrücke eingestürzt. Nach ersten Meldungen soll es mindestens zwei Tote geben. Zwei Arbeiter, die auf der Brücke tätig waren, sollen lebensgefährlich verletzt sein. Rettungskräfte und die Feuerwehr sind ebenso wie ein Rettungshubschrauber im Einsatz.
Vom Einsturz betroffen ist insbesondere die nördliche Fahrtrichtung. Die Autobahn wurde jedoch beidseitig voll gesperrt. Es ist mit lange anhaltenden Beeinträchtigungen in beide Richtungen zu rechnen. Auf der parallel verlaufenden Bundesstraße SS16 (Adriatica) staut sich der Verkehr derzeit bereits über Kilometer. Auch auf anderen Straßen in der Nähe geht es kaum voran.
Folgende Ausweichrouten werden aktuell empfohlen:
- Wer aus Richtung Ancona kommend nach Pescara möchte, sollte die A14 an der Ausfahrt Ancona-Sud verlassen, für etwa 15 Kilometer über die Bundesstraße Adriatica (SS16) bis nach Loreto fahren und kann da in Richtung Süden wieder die Mautstelle passieren. Aus umgekehrter Richtung wird von der Autobahnbetreibergesellschaft ein Verlassen der A14 auf Höhe der Anschlussstelle Macerata - Civitanova Marche angeraten, um dann ebenfalls die SS16 zu nehmen und die A14 auf Höhe Ancona-Sud wieder zu befahren.
- Lkw-Fahrer, die auf der Nord-Süd-Achse unterwegs sind und eigentlich Ancona passieren müssten, bietet sich als Alternative an, erst die A1 Mailand-Neapel zu nutzen, dann in der Nähe von Rom auf die A24 (Rom-Teramo) zu wechseln und danach auf der A25 (Torano-Pescara) weiterzufahren, wo sie wieder auf die A14 wechseln können.
Wie lange die A14 gesperrt bleibt, ist noch unklar.(nja/ag)