Dublin. Mit einer Protestfahrt haben Lastwagenfahrer in Irland gegen die gestiegenen Kraftstoffpreise demonstriert. Mehrere Fahrzeuge fuhren am Mittwoch in einem langsamen Konvoi in die Hauptstadt Dublin und behinderten den Verkehr, wie die Polizei mitteilte. Die Straßen rund um den Regierungssitz waren abgesperrt worden.
Der Branchenverband Irish Road Haulage Association (IRHA) distanzierte sich von dem Protest. Die Gruppe habe keine Ansprechpartner und zudem Verbandsmitteilungen aus dem Kontext gerissen. Es gebe zwar viele Sorgen, aber der Verband wolle Verbrauchern vor dem Weihnachtsfest keine Probleme bereiten, betonte der Verband. Im neuen Jahr könne es aber zu organisierten Demonstrationen kommen.
In Irland waren die Preise für Benzin und Diesel nach Angaben des Automobildienstleisters AA Ireland zuletzt auf Rekordstände gestiegen. Ein Liter Benzin kostete 1,726 Euro und ein Liter Diesel 1,633 Euro - das waren 27 und 28 Cent mehr als im Vorjahreszeitraum und so viel wie nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1991.
Auch in anderen Ländern, etwa Deutschland, waren die Treibstoffpreise angesichts der Ölpreise in den vergangenen Wochen gestiegen. (dpa/sn)