Interview: Aktuelle Lage bremst Aufschwung von E-Mobilität im Güterverkehr
Kann Deutschlands Güterverkehr Elektromobilität und ist das Stromnetz stabil genug für einen Hochlauf? Stefan Randak, Experte bei Atreus, glaubt, dass man von einem schnellen Umschwung noch weit entfernt ist.
Herr Randak, in einer Cleanroom-Studie der NOW GmbH haben die führenden Lkw-Hersteller Deutschlands angekündigt, ab 2030 rund 60 Prozent ihres Umsatzes mit batterieelektrischen Fahrzeugen generieren zu wollen. Wenn das realistisch sein soll, braucht Deutschland ein gut ausgebautes Netz an Ladeinfrastruktur. Wie bewerten Sie unter diesem Gesichtspunkt die angestrebten Ziele?
Ein gut ausgebautes Netz an Ladeinfrastruktur für NFZ ist derzeit nicht beziehungsweise noch nicht vorhanden. Wie schnell eine ausreichende Anzahl an öffentlichen und nicht-öffentlichen Ladepunkten möglich sein wird, lässt sich im Moment nicht einmal ansatzweise abschätzen. Insofern ist das angestrebte Ziel – Stand heute – lediglich rein theoretisch. Hinzu kommen andere Einflussfaktoren wie Kosten der Anschaffung, Art der Anschaffung, Fördermöglichkeiten aber auch Entwicklungseinflüsse wie Straßenbeförderung versus…