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InnoTrans: Veranstalter zieht positive Messebilanz

30.09.2022 15:11 Uhr | Lesezeit: 5 min
InnoTrans_2022_Aussenbereich
Insgesamt kamen 137.394 Besucher aus 131 Ländern zur InnoTrans nach Berlin
© Foto: Thomas Burgert

Mit 250 Weltpremieren war die InnoTrans in Berlin eine Messe der Innovationen, im Mittelpunkt stand dabei nach vier Jahren Pause der Austausch innerhalb der Branche.

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Die Fachmesse InnoTrans hat eine positive Bilanz gezogen. Laut dem Veranstalter, der Messe Berlin, war das Berliner Messegelände an den vier Messetagen mit 2834 Ausstellern aus 56 Ländern komplett belegt. Insgesamt haben 137.394 Messegäste aus 131 Ländern die InnoTrans besucht, womit sie ihrem Ruf als „internationales Forum und Wirtschaftsmotor der Branche“ gerecht geworden sei, so der Veranstalter.

Laut einer Umfrage waren 90 Prozent der Fachbesucher mit ihrem Messebesuch sehr zufrieden. Bei den Ausstellern teilen 94 Prozent den positiven Gesamteindruck. Auch die Bereitschaft, die InnoTrans weiterzuempfehlen ist mit 91 Prozent in beiden Gruppen gleich hoch.

Die Entscheiderdichte sei bei den Fachbesuchern ausgeprägt, so der Veranstalter: Fast jeder zweite gab an, in seinem Unternehmen eine leitende Position auszuüben. 57,3 Prozent der Fachbesucher reisten aus dem Ausland an. Besonders starkes Interesse verzeichnete die Messe bei Fachbesuchern aus Europa. Fast zwei Drittel stammten aus EU-Ländern. Bei den Ausstellern fiel der Anteil der gemeldeten Geschäftsabschlüsse mit rund 18 Prozent hoch aus. Neun von zehn Ausstellern erwarten ein positives Nachmessegeschäft.

Finanzierung für die Infrastruktur sicherstellen

„Die Zukunft der Eisenbahn können wir nur gemeinsam mit starken Partnern gestalten. Deshalb ist der Austausch innerhalb der Branche auf der InnoTrans so wichtig. Für uns als DB war die InnoTrans 2022 ein voller Erfolg“, sagte beispielsweise Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, mit Blick auf die zurückliegende InnoTrans.

„Es herrscht Aufbruchstimmung in der Branche. Alle sind einhellig der Meinung, dass wir auf dem richtigen Weg in eine nachhaltige Zukunft sind – Hersteller, Politik, Betreiber und Kunden. Dieses Momentum müssen wir mitnehmen und nun in die Umsetzung gehen. Und vor allem muss die Finanzierung für die Infrastruktur und die Digitalisierung sichergestellt werden“, erklärte Florian Eck, Geschäftsführer Deutsches Verkehrsforum, nach der Messe.

Zuversicht und Freude an Innovationen

Für Michael Peter, CEO von Siemens Mobility, ist die InnoTrans das „wichtigste Treffen der Branche und wir haben uns sehr gefreut, unsere Kunden und Partner nach vier Jahren endlich wieder persönlich zu treffen“. Unter dem Motto „Destination Digital“ hatte Siemens seine neue digitale Business-Plattform Siemens Xcelerator präsentiert, mit der man offene digitale Schnittstellen für einen kontinuierlichen Datenaustausch zwischen allen Teilsystemen des Schienennetzes ermöglichen will. Ziel sei es, einen „nachhaltigen, komfortablen und kosteneffizienten Schienenverkehr der Zukunft bereitzustellen“, so Michael Peter.

„Die InnoTrans 2022 war geprägt von einer großen Zuversicht und Freude an Innovationen – und das trotz der aktuell schwierigen politischen und wirtschaftlichen Lage“, führte Martin Schmitz, Geschäftsführer Technik, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), aus. „In der Eisenbahnbranche denken wir immer strategisch und werfen wir den langen Blick nach vorne. Deshalb gibt uns ein Programm wie ‚Fit for 55‘ der Europäischen Union Rückenwind: Wir wissen, dass wir dazu einen starken Beitrag liefern können. Die Innovationen und Themen, die auf der InnoTrans 2022 im Vordergrund standen, zeigen, dass wir hier tatsächlich gemeinsam die Zukunft gestalten. Umso wichtiger war es nach vier Jahren, sich wieder zu treffen und die Produkte vor Ort sehen zu können.“ (tb)

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