Frankfurt am Main/Berlin. Matthias Wissmann forderte auf dem Forum Automobillogistik, den Investitionsstau bei den deutschen Verkehrswegen nachhaltig abzubauen. Bei der Logistik habe Deutschland einen Ruf zu verlieren und die Automobillogistik sei Erfolgsfaktor der deutschen Automobilindustrie, sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) auf dem Forum Automobillogistik am Mittwochabend. Daher sei es zwar erfreulich, dass die Investitionslinie für die Bundesfernstraßen deutlich angehoben wurde, wichtig sei aber, dass die Bereitschaft in die Verkehrsinfrastruktur zu investieren auch über die laufende Legislaturperiode hinaus fortgeschrieben werde, erklärte der Verbandspräsident.
Auch die Automobillogistik investiere laufend in ihre Infrastruktur: Sie arbeite mit Hochdruck an der Digitalisierung der Lieferketten, so Wissmann. Daher stand auch das Forum Automobillogistik unter dem Motto „Supply Chain 4.0“. Die größte Herausforderung sei dabei die horizontale Digitalisierung, also die Integration zwischen allen Partnern in der Wertschöpfungskette, vom Rohstofflieferanten bis zum Hersteller des Fahrzeugs. Alle Objekte der Lieferkette sollen digital identifizierbar sein und lokalisiert werden können. „So können Logistiker noch wesentlich genauer steuern und noch besser auf Störungen reagieren“, erklärte Wissmann.
Das Forum Automobillogistik ist eine gemeinsame Veranstaltung des VDA und der Bundesvereinigung Logistik (BVL) und fand in diesem Jahr am 3. und 4. Februar statt. (ks)