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Huntebrücke: Bahnstrecke möglicherweise nächste Woche frei

16.08.2024 09:15 Uhr | Lesezeit: 1 min
Die Eisenbahnbrücke über die Hunte in Elsfleth (Landkreis Wesermarsch), aufgenommen mit einer Drohne am 11. März 2024. Ein Binnenschiff war Ende Februar gegen die bisherige Eisenbahnbrücke geprallt. 
Die Eisenbahnbrücke über die Hunte in Elsfleth (Landkreis Wesermarsch), aufgenommen mit einer Drohne am 11. März 2024. Ein Binnenschiff war Ende Februar gegen die bisherige Eisenbahnbrücke geprallt. Daraufhin wurde eine Behelfsbrücke in Betrieb genommen. Im Juli kam es zu einem erneuten Unfall
© Foto: picture alliance/dpa | Sina Schuldt

Dieses Mal geht es schneller: Die Reparatur der Behelfsbrücke über die Hunte bei Elsfleth soll in den kommenden Tagen erfolgen. Dann können wieder Güterzüge zu den Häfen links der Weser fahren.

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Die wegen der beschädigten Huntebrücke gesperrte Bahnstrecke von Berne nach Nordenham könnte bereits in der kommenden Woche wieder für den Verkehr freigegeben werden. Schon diesen Freitag, den 16. August, soll ein Ersatzbrückenteil eingebaut werden, teilte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) mit. „Die Strecke nach Nordenham wird voraussichtlich bereits in der Nacht von Freitag, 23. August, auf Sonnabend für den Verkehr freigegeben“, erklärte der Minister

Ein Arbeitskreis habe sich darauf verständigt, einen Maßnahmenkatalog für mehr Sicherheit an der Huntebrücke zu erstellen, damit es nicht zu einer weiteren Havarie komme, hieß es. Unter anderem sollen Pegelstandsbezeichnungen verbessert werden. Lies dankte der Deutschen Bahn, die die Arbeiten dank intensiver Zusammenarbeit mit allen Beteiligten maximal beschleunigt habe.

Durchfahrtshöhe falsch eingeschätzt

Am 23. Juli prallte ein Binnenschiff gegen die Eisenbahnbrücke. Dabei wurde das Brückenhaus des Tankschiffes fast komplett abgerissen, auch das Bauwerk und die Oberleitung wurden beschädigt. Nach ersten Ermittlungen schätzte der Schiffsführer die Durchfahrtshöhe falsch ein, gegen ihn wird wegen Gefährdung des Bahn- und Schiffsverkehrs ermittelt.

Der Zugverkehr über die Brücke ist seitdem eingestellt. Die Sperrung hat große wirtschaftliche Folgen für die Region, da die Häfen links der Weser auf die Anbindung angewiesen sind. Güter können auf der Bahnstrecke nicht mehr transportiert werden. Bahnreisende müssen auf alternative Verkehrsmittel umsteigen.

Neubau noch vor 2030

Es war bereits das zweite Mal in diesem Jahr, dass ein Binnenschiff gegen die Brücke prallte und diese beschädigte. Beim ersten Unfall im Februar wurde das Bauwerk so stark beschädigt, dass eine provisorische Brücke errichtet werden musste. Auch damals soll der Schiffsführer die Durchfahrtshöhe falsch eingeschätzt haben.

Die nun ebenfalls kaputte Behelfsbrücke war seit Ende April in Betrieb. Nach Möglichkeit soll noch vor dem Jahr 2030 ein Neubau für die Behelfsbrücke gebaut werden.

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