Hebehelfer für unterwegs

Ob am Heck montiert oder in einer Box zwischen den Achsen: Mitnahmestapler sind praktische Beifahrer. Wenn das Serviceangebot des Transportunternehmens Be- und Entladejobs verspricht, unterstützen die Maschinen den Fahrer vor allem dann, wenn es vor Ort keine Entladehilfen gibt. Matthias Herzog, Disponent bei der Firma Bewa-Plast, weiß das zu schätzen. Der Produktionsbetrieb für Fensterprofile aus dem hessischen Mengerskirchen setzt seit dem Jahr 2009 insgesamt vier Mitnahmestapler für diese Zwecke ein. Damit die Mitnahmestapler immer einsatzfähig sind, vertraut Bewa-Plast auf die Ginsberg Fahrzeugbau GmbH aus dem rheinland-pfälzischen Daaden. Als Servicepartner kümmert sich Ginsberg um die Geräte aus dem Hause Palfinger. Seit etwa 30 Jahren arbeiten Bewa-Plast und Ginsberg zusammen - im Service wie im Vertrieb. Man sei heute mit wesentlich mehr Elektronik konfrontiert, die Diagnose erfolgt daher meist per Laptop, heißt es von Ginsberg. Hätten die Kunden früher stets einen Ladekran eingesetzt, so entdeckten sie jetzt, dass es sich mit einem Mitnahmestapler als Ergänzung wesentlich flexibler arbeiten lasse. Bei Bewa-Plast hat man längst gemerkt, dass die Ansprüche der Kunden gestiegen sind. Dies führte nebenbei bei Palfinger zur individuellen BM-Serie: Diese seit 2017 funkgesteuerten Stapler-Leichtgewichte sind nicht am Heck verankert, sondern fahren in einer seitlich angebrachten Box mit. Moffett: Ventilblock statt drei Ventilen Auch bei Hiab, der Dachmarke, unter der Mofett-Fahrzeuge firmieren, werden Service, Sicherheit und Fahrerbequemlichkeit großgeschrieben. Im facegelifteten M5 NX ersetzt ein neuer Ventilblock drei bisher getrennte Ventile, was zu mehr Servicefreundlichkeit und Kostenersparnis führen soll. Der Neuling wird ab Juli ausgeliefert. "Im Dieselbereich setzen wir auf Kobuta-Aggregate", erklärt Cort Schipfmann, Produktverantwortlicher bei Moffett. "Wir verkaufen ein Konzept, damit jeder Kunde seinen Mitnahmestapler individuell zugeschnitten erhält". Als Anbieter für elektrische Mitnehmerstapler will Moffett nun auch in Deutschland den E2-12-1 im Getränkebereich etablieren. Kaufargumente sind laut Hersteller geringeres Gewicht, höhere Auslastung und geringe Geräuschentwicklung. Bisher dominierte der E4-20.1, der beispielsweise in der Behrens Gruppe, einem deutschen Großhändler für Holz und Bauelemente, seit 2017 eingesetzt wird. 23 von deren 120 Mofett-Staplern sind mit Lithium-Ionen-Batterie betriebene 180-Ah-Exemplare. Während Terberg Kinglifter für den Getränkebereich auf Leichtgewichte wie den TKL-S setzt, hat Manitou Angebot wie Service diversifiziert - mittlerweile umfasst das deutsche Servicenetz 48 Händler. Der französische Hersteller bietet Schubmasten, Geländegängigkeit und multidirektionalen Allradantrieb. Neuerungen sind jedoch überschaubar: Der TMM 20 bietet optional einen im Geräteträger integrierten Gabelstellungsregler für optimierte Resttragfähigkeit. Mehr zum Thema im Dossier "Mitnahmestapler" www.verkehrsrundschau.de/dossiers Anbieter Manitou www.manitou.com/deMoffett www.hiab.dePalfinger www.palfinger.deTerberg Kinglifter terbergkinglifter.eu/de