Rom. Der italienische Handelsverband Confetra zeichnet ein düsteres Bild der wirtschaftlichen Lage: Die italienische Industrieproduktion sei in der Krise und man befinde sich zu Beginn eines schweren Konjunktureinbruchs. Diese Einschätzung basiert auf einem Konjunkturbericht, den die Confetra für das erste Halbjahr 2019 angefertigt hat.
Darin finden sich unter anderem folgende Negativzahlen: Einbruch um 5,8 Prozent (Tonnen) bei der Luftfracht, ein Minus von 4,6 Prozent bei den RoRo-Transporten (ergibt sich teils aus dem Fehlen der Daten aus Livorno, Messina und Piombino), Rückgang um 7,6 Prozent bei den Flüssiggütern sowie ein Rückgang um 2,3 Prozent bei den festen Massengütern; Einbruch um 6,5 Prozent beim Transhipment. Auch beim Luftfrachtumsatz wurde ein Einbruch um 7,6 Prozent verzeichnet.
Zusätzlich zu einem Rückgang um 0,8 Prozent bei der Industrieproduktion in Italien sieht die Confetra eine nunmehr stagnierende Industrieproduktion sowie Unsicherheiten auf dem globalen Wirtschaftsmarkt – unter anderem bedingt durch den Brexit und einen Rückgang der Handelsaktivitäten in China.
Einzig beim nationalen Lkw-Warentransport ist ein Anstieg um 2,3 Prozent zu verzeichnen. Zwar bleiben auch die Zahlen der Kuriertransporte weiterhin positiv, verzeichnen aber sowohl bei nationalen als auch bei internationalen Auslieferungen einen weitaus geringeren Anstieg als noch im Vorjahr. (nja)