Hamburg. Der Hafen Hamburg hat beim Containerumschlag einen leichten Dämpfer hinnehmen müssen. Im ersten Quartal schlugen die Containerterminals in der Hansestadt 2,3 Millionen TEU um – das sind 2,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zurückzuführen ist diese Entwicklung in erster Linie auf den Einbruch im Containerverkehr mit Russland. Im ersten Quartal wurden zwischen Hamburg und russischen Häfen an der Ostsee insgesamt 109.000 TEU transportiert. Das ist im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Minus von 34,8 Prozent. Kräftig zugelegt hat Hamburg demgegenüber im Containertransport im Seehafenhinterlandverkehr. Hier bedeuteten 602.000 TEU Transportvolumen ein Plus von 11,1 Prozent.
Deutlich zugelegt hat auch der Massengutumschlag. Aufgrund der Eröffnung eines Kohlekraftwerks in Hamburg stieg der Kohleimport um 64,1 Prozent auf 1,8 Millionen Tonnen. Auf der Exportseite trug mit 1,62 Millionen Tonnen (+44,0 Prozent) vor allem der Getreideumschlag zum sehr guten Gesamtergebnis bei. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten 35,6 Millionen Tonnen in Hamburg umgeschlagen, in etwa so viel wie im Vorjahreszeitraum (+0,1 Prozent). (hel)
Hamburg verliert beim Containerumschlag
Im Hamburger Hafen sind die Containerverkehre mit Russland eingebrochen. Dies wirkte sich im ersten Quartal negativ auf den Gesamtcontainerumschlag aus.