Rotterdam. Der Hafen von Rotterdam ist weiter auf Erholungskurs. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 betrug der Umschlag 231,6 Millionen Tonnen, das bedeutet ein Wachstum von 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zwar hat sich trotz dieses Anstiegs das Umschlagsvolumen von der letztjährigen Corona-Delle noch nicht vollständig erholt, doch seien die finanziellen Ergebnisse des Hafenbetriebs gut gewesen, teilte der Hafen mit. So habe man einen starken Anstieg beim Umschlag von Eisenerz (+34,4 Prozent), Kohle (+35,8 Prozent), Breakbulk (+10,1 Prozent) und Containern (+8,7 Prozent in TEU) verzeichnet. Einen Rückgang gab es hingegen beim Umschlag von Agribulk (-8,9 Prozent) und LNG (-4,7 Prozent).
Hafen geht von einem weiteren Wachstum aus
Der Umsatz des Hafenbetriebs stieg um 7,5 Prozent auf 387,6 Millionen Euro und das Betriebsergebnis um 16,4 Prozent auf 174,9 Millionen Euro. Es sei ermutigend zu sehen, dass „das Gesamtumschlagsvolumen von Quartal zu Quartal steigt“, sagte Allard Castelein, CEO des Hafenbetriebs Rotterdam. Das bedeute jedoch nicht, dass der Rotterdamer Hafen die Corona-Delle des letzten Jahres bereits wieder wettgemacht hat. „Die finanziellen Ergebnisse des Hafenbetriebs waren zufriedenstellend. Dies ermöglicht es uns, weiterhin in den Hafen der Zukunft, in den Übergang zu sauberer Energie und in gute Erreichbarkeit zu investieren, damit wir unseren Kunden helfen können, mehr Ladung nach Rotterdam zu bringen.”
Die Wirtschaft ziehe an, ebenso der Welthandel. Dies seien „positive Triebkräfte für eine weitere Erholung des Umschlagvolumens im Rotterdamer Hafen“, erklärte das Unternehmen mit Blick auf die kommenden Monate. Insgesamt gehe man davon aus, dass sich das Wachstum des Umschlagvolumens in der zweiten Jahreshälfte 2021 fortsetzen wird. (tb)