Fulda. Die geplante Fusion der drei Stückgutkooperationen VTL, ILN und Star ist gescheitert. Das bestätigt VTL-Geschäftsführer Andreas Jäschke gegenüber der VerkehrsRundschau. Grund dafür sei, dass sich die drei Speditionsverbünde nicht auf ein einheitliches Produktionssystem einigen konnten, über das die Verkehre ihrer Systempartner laufen sollten.
So hatte Jäschke dafür plädiert die Verkehre übern ein Hub- & Spoke-System sowie 11 Trans-Shipment-Points (TSPs) abzuwickeln. ILN sprach sich dagegen für die Abwicklung über 20 Trans-Shipment-Points (TSPs) aus. Jäschke zufolge hätte dies für die VTL-Mitgliedsunternehmen monatlich Mehrkosten von insgesamt 500.000 Euro bedeutet. ILN und Star äußerten sich bislang nicht zum Scheitern der Fusion.
Fest steht laut Jäschke aber: "Eine Neuauflage der Gespräche wird es nicht geben." Er werde nun mit weiteren Kooperationen über ein mögliches Miteinander mit VTL verhandeln, kündigte er an. Konkrete Namen nannte er nicht. Ob nun ILN mit Star möglicherweise ein Zweier-Bündnis eingeht, oder aber VTL mit Star zusammen geht. Alles ist da offen.
Hintergrund: Durch die Fusion hatten die drei Verbünde ILN, Star und VTL ursprünglich ein einheitliches gemeinsames Produktionssystem für die insgesamt 300 Partner schaffen wollen, um so ihre Produktionskosten niedrig zu halten. (eh)