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Für die Schifffahrt gelten strengere Schwefel-Grenzwerte

02.01.2020 09:40 Uhr
Hapag-Lloyd, Containerschiff
Durch neue Abgas-Vorgaben will die IMO die Luftschadstoffe durch die internationale Seeschifffahrt verringern
© Foto: Jochen Tack/Jochen Tack/dpa/picture alliance

Schiffe weltweit werden sauberer, weil der Brennstoff für die Dieselmotoren an Bord nicht mehr als 0,5 Prozent statt bisher 3,5 Schwefel enthalten darf.

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Hamburg. Mit dem Jahreswechsel wird die weltweite Schifffahrt weniger umweltschädlich. Der Brennstoff für die Dieselmotoren an Bord darf nicht mehr als 0,5 Prozent Schwefel enthalten, statt wie bisher 3,5 Prozent. Das sieht das 2012 beschlossene Regelwerk der internationalen Schifffahrtsorganisation IMO vor, das nun in Kraft tritt.

Auf Nord- und Ostsee und in den deutschen Häfen gilt schon länger ein Grenzwert von 0,1 Prozent. Rund 80 Prozent der Schiffe in der deutschen Flotte und auch international werden schätzungsweise auf Treibstoff mit niedrigem Schwefelgehalt umsteigen. Die Aufrüstung mit Reinigungsanlagen oder der Umstieg auf verflüssigtes Erdgas (LNG) spielen eine untergeordnete Rolle.

Der neue Treibstoff ist teurer

Große Schiffe benötigen 100 bis 200 Tonnen Treibstoff pro Tag, je nach Größe und Ladung. Die Bunkerkosten sind ein wesentlicher Teil der Betriebskosten. Der neue Treibstoff ist rund 50 Prozent teurer als der alte. Die Container-Linienreederei Hapag-Lloyd erwartet Mehrkosten von rund einer Milliarde Dollar pro Jahr; beim weltgrößten Reedereikonzern Maersk sind es zwei Milliarden. Insgesamt rechnen Experten nach einer Analyse der Landesbank Baden-Württemberg mit Zusatzkosten von 60 Milliarden Dollar. (dpa/ag)

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