Frankfurt/Main. Der Flughafen-Betreiber Fraport hat die von der Landesregierung vorgestellte Lärmobergrenze als nicht akzeptabel bezeichnet. Der Flughafen dürfe im internationalen Wettbewerb nicht weiter benachteiligt werden, erklärte Fraport-Chef Stefan Schulte am Dienstag. In Frankfurt gelte bereits ein sechsstündiges Nachtflugverbot. Weitere Einschränkungen würden die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts gefährden.
Schulte berief sich auf den Ende 2007 erlassenen Planfeststellungsbeschluss für den Flughafenausbau, der bis zum höchsten Bundesgericht juristisch bestätigt sei und aufgrund dessen Fraport mehrere Milliarden Euro in den Standort investiere. Auch würden hohe Millionenbeträge für den passiven Schallschutz und Entschädigungen ausgegeben. Zugleich biete der Beschluss keine Grundlage für eine Lärmobergrenze. Fraport sei aber bereit, weitere Ansätze für leiseres Fliegen zu realisieren und an kooperativen Lösungen mitzuarbeiten. (dpa)