Drei Unternehmen aus Frankreich haben sich zusammengetan und wollen ein Netz von Tank- und Ladestationen für Biogas-, Wasserstoff und E-Lkw entlang der europäischen Autobahnen aufbauen und betreiben. Ceva Logistics als Teil der CMA CGM-Gruppe, Energieversorger Engie und Autobahnbetreiber Sanef haben dafür die European Clean Transport Network Alliance (ECTN Alliance) gegründet.
Langfristig solle das Netz allen Verladern und Spediteuren offenstehen, wie die drei Unternehmen mitteilen. Es umfasse eine spezielle IT-Lösung, die es Transportunternehmen ermöglicht, ihre Routen und Ladepläne auf effiziente Weise zu planen.
Als erster Schritt soll eine Machbarkeitsstudie erfolgen. In einem Proof of Concept will die Allianz auf der Strecke Lille-Avignon aufzeigen, dass das Konzept funktioniert. Das Demonstrationsprojekt startet 2023 und ist auf zwei Jahre ausgelegt.
Eine Flotte von 20 Zugmaschinen, die mit Biogas, Elektroantrieb und grünem Wasserstoff unterwegs sind, soll täglich 20 Anhänger zwischen dem Norden und dem Südosten Frankreichs transportieren. Dabei sollen die Anhänger an fünf Teststandorten an bestehenden Ceva-Logistics-Standorten umgeladen und gewechselt werden
Denn ein weiteres Ziel des Konzepts ist es, die Arbeitsbedingungen von Fernfahrern zu verbessern, indem ihnen ermöglicht wird, näher an ihrem Wohnort zu bleiben. Sie wechseln an entsprechenden Standorten den Anhänger, bevor sie zurückfahren. Lokale Spediteure sollen den Vor- und Nachlauf zu und von den Teststandorten übernehmen.