Berlin. Zu Beginn des zweitägigen 15. „Forum Schienengüterverkehr“ in Berlin unterstreichen die beiden Gastgeber, der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) die Herausforderungen infolge der Pandemie: „Trotz Pandemie und Lieferengpässen ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent gestiegen. Doch die globalen Lieferketten haben sich durch die Covid-Krise verändert: Die Geschwindigkeit ist eine andere und ganze Beschaffungsmärkte sind dem Wandel unterworfen. Wir sehen eine Hinwendung ‚zu Europa‘ und eine steigende Bedeutung der Lagerhaltung. Das wirkt sich auf die Verkehrsträgerwahl aus“, so BME-Hauptgeschäftsführerin Helena Melnikov. VDV-Vizepräsident Joachim Berends: „Die Güterbahnen sind vergleichsweise gut durch die Krise gekommen, für unsere Leistungsfähigkeit ernten wir Anerkennung von unseren Partnern. Gleichzeitig ist viel zu tun – und wir müssten mit Blick auf die Klimaschutzziele noch viel besser dastehen. Sorge bereiten uns die negativen Effekte durch das flächendeckende Baugeschehen auf den Strecken, hier müssen die Abstimmungen weitaus besser werden, sonst werden die Güterbahnen nachhaltig ausgebremst.“ Auf der reinen Präsenzveranstaltung nehmen 110 Vertreter aus Eisenbahnbranche, Politik, Industrie und Handel teil. Auch die VerkehrsRundschau ist durch den Redakteur Michael Cordes vertreten und wird demnächst berichten. Einblicke gibt es bereits jetzt schon auf Instagram.
Klimagerechte Mobilität im Mittelpunkt
Im Zentrum des diesjährigen Forums stehen unter anderem Fragestellungen zur klimagerechten Mobilität im Schienengüterverkehr, Verlagerungskonzepte für Baustoffe, die Entsorgungslogistik für schwere Massengüter sowie moderne Konzepte für Technologien, Infrastruktur und Finanzierungsmodelle. (ste)