Der Verband der europäischen Fahrzeuglogistik ECG und das Beratungsunternehmen Pwc haben einen europäischen Kostenindex für die Fertigfahrzeuglogistik (FVL) entwickelt. Ziel ist mehr Transparenz in branchenspezifischen Kostenentwicklungen zu schaffen, wie die beiden Partner weiter mitteilen. Er soll regelmäßig aktualisiert werden.
Dabei liegen Daten für acht europäische Länder wie Frankreich und Deutschland vor, die in die vier Logistiksegmente Straße, Schiene, Schiff und Autoterminals unterteilt sind. Für den Kostenindex haben die Partner FVL-relevante Kostenfaktoren je Logistiksegment analysiert und verschiedene Datenquellen ausgewertet.
Der FVL-Kostenindex liegt demnach in Europa bei 153,9. Dies bedeutet einen Kostenanstieg von Januar 2019 bis September 2022 um 53,9 Prozent. Auch eine Betrachtung der einzelnen Segmente ist möglich.
So liegt der FVL-Kostenindex etwa für den Straßentransport bei 132,8. Dies bedeutet laut den Partnern einen Kostenanstieg um 32,8 Prozent zwischen Januar 2019 und September 2022.
Der Fahrermangel in ganz Europa, steigende Löhne und der signifikante Anstieg der Dieselpreise – um durchschnittlich 69 Prozent in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 – hätten diese Kostenentwicklung beeinflusst. Im Segment Schiffstransport liegt der Kostenanstieg dagegen bei 113,7 Prozent, im Bereich Schienengüter bei 24,2 und bei den Autoterminals bei 21,4 Prozent.