Berlin. Nach dem Warnstreik bei der Bahn zeigt sich die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft wieder gesprächsbereit. „Wir sind bereit, ab morgen am frühen Nachmittag zu verhandeln”, sagte Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba am Montag in Berlin. Weitere Warnstreiks seien vorerst nicht geplant.
Ob die Bahn ein neues Angebot vorgelegt habe, wollte Rusch-Ziemba nicht sagen. Als möglichen Verhandlungsort nannte sie Berlin. Die Gewerkschaft hatte die Verhandlungen am Samstag abgebrochen.
Den vierstündigen Warnstreik am Morgen nannte die Gewerkschaft einen vollen Erfolg. Mehre tausend Mitglieder hätten sich beteiligt, sagte Bundesgeschäftsführer Torsten Westphal. „Es gab einen große Bereitschaft, weil es auch einen großen Unmut gab.” Kritik am Ausmaß des Arbeitskampfes wies er zurück. „Wir halten den Warnstreik für verhältnismäßig.” Die Aktionen seien zum großen Teil von den Mitgliedern selbst gesteuert worden. (dpa)