Die Zulassung neuer Diesel-Lkw soll in der EU noch bis mindestens 2040 erlaubt bleiben. Das geht aus einem Entwurf der Vorschläge für neue CO2-Grenzwerte für Lkw hervor, die die EU-Kommission am kommenden Dienstag (14. Februar) veröffentlichen will. Details aus diesem Entwurf hat das EU-Nachrichtenportal „Euractiv“ veröffentlicht, dem das Dokument nach eigenen Angaben vorliegt.
Demnach sollen Lkw mit Verbrennungsmotoren mindestens bis 2040 weiter neu zugelassen werden dürfen. Danach könnte eine Auslaufphase beginnen, die in dem Entwurf nicht näher definiert ist. Außerdem will die EU-Kommission die bereits beschlossenen CO2-Ziele für Lkw zunächst nicht verschärfen. Die CO2-Ziele für 2025 und 2029 sollen die gleichen bleiben, wie bisher bekannt.
Wie geht es weiter?
Für die Zeit danach schlägt die EU-Kommission drei Berichtsperioden über den CO2-Ausstoß von Lkw vor. Innerhalb dieser Zeitspannen – von 2030 bis 2034, von 2035 bis 2039 und dann ab 2040 – sollen bestimmte CO2-Werte erreicht werden. Welche das sind, wird nicht geschrieben. Die CO2-Vorgaben sollen zudem auf neue Fahrzeuggruppen ausgeweitet werden, die in dem Entwurf der Kommissionsvorschläge näher definiert sein sollen.
Die endgültigen Vorschläge der EU-Kommission können anders aussehen als das, was jetzt aus dem Entwurf berichtet wird. Im Anschluss müssen die Kommissionsvorschläge vom Europaparlament und den EU-Mitgliedstaaten zu gültigen Gesetzen verabschiedet werden. In der Regel werden die Vorschläge in diesem Prozess noch geändert.
Für leichte Nutzfahrzeuge und Pkw hatten die EU-Einrichtungen im vergangenen Herbst ein Auslaufen des Verbrennungsmotors für 2035 beschlossen. Umweltverbände, aber auch einige Wirtschafsunternehmen und –verbände fordern auch für Lkw das Ende des Verbrennungsmotors bei Neuzulassungen auf 2035 festzulegen.
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