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Erstmals Lkw auf Oberleitungs-Teststrecke unterwegs

28.11.2018 12:05 Uhr
Lkw auf der Oberleitungs-Teststrecke
Zunächst finden die Testfahrten in den Abend- und Nachtstunden statt
© Foto: Andreas Arnold/dpa/picture-alliance

Die Funktionstests auf der A 5 haben begonnen. Zunächst soll geprüft werden, ob die Technik korrekt funktioniert.

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Erzhausen. Auf der ersten Teststrecke in Deutschland für spezielle Lastwagen mit Stromabnehmern ist erstmals ein Lkw gefahren. Die Funktionstests für die anstehende Inbetriebnahme auf der Autobahn 5 in Südhessen hätten begonnen, sagte eine Sprecherin der Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil. Am Dienstagabend war erstmals ein Oberleitungs-Hybrid-Lkw auf der Oberleitungstrasse unterwegs.

Zunächst werde nun auf Testfahrten geprüft, ob alles richtig funktioniere. Weil er anfangs nur Schrittgeschwindigkeit fahren kann, wurden die Tests auf der normalerweise dicht befahrenen A 5 im Abschnitt zwischen dem Frankfurter Flughafen und Darmstadt in die Abend- und Nachtstunden gelegt.

Regelbetrieb ab Mitte 2019

Von Mitte 2019 an sollen dann Speditionen mit den speziellen Fahrzeugen die auf beiden Autobahnseiten je fünf Kilometer lange Strecke mit Oberleitung nutzen. Mit der von Siemens gebauten Anlage wird das Zusammenspiel von Oberleitungs-Hybrid-Lkw mit den anderen Fahrzeugen im Verkehr getestet. E-Lastwagen können während der Fahrt ihre Batterien aufladen, um nach Verlassen der Autobahn möglichst lange mit Strom fahren zu können. Die Fahrzeuge müssen während der Autobahnfahrt nicht auf der Oberleitungsspur bleiben, sie können sich etwa zum Überholen abkoppeln und anschließend wieder ankoppeln.

Der Versuch soll voraussichtlich bis 2022 gehen. Auch in Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg sind Feldversuche geplant, deren Umsetzung dauert allerdings noch etwas länger. Das Projekt „ELISAÆ (Elektrifizierter, innovativer Schwerverkehr auf Autobahnen) soll dazu beitragen, Abgase wie das klimaschädliche CO2 zu reduzieren. Der Bund fördert die Planung und den Bau des Projekts in Hessen mit 14,6 Millionen Euro. (dpa)

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