Verkehrsverbände aus Rheinland-Pfalz, sowie der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) haben sich mit Carina Konrad, der stellvertretenden Fraktionsvorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, getroffen, um aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze zu diskutieren. Konrad war Im Rahmen ihrer Sommertour in Rheinland-Pfalz unterwegs. Themen des Austauschs mit den Branchenvertretern waren unter anderem die Mauterhöhung, der Fahrermangel und bürokratische Hürden bei der Integration ausländischen Fahrpersonals sowie bei der Genehmigung für den gewerblichen Güterverkehr.
Die Mauterhöhung bedeute für viele Betriebe eine existenzielle Bedrohung, da die um 85 Prozent gestiegenen Mautkosten aufgrund der CO2-Komponente oft nicht an die Kunden weitergegeben werden könnten, so die Vertreter der Transport- und Logistikbranche. In einem eindringlichen Appell baten die Unternehmensvertreter die Abgeordnete, sich auf Bundesebene für eine Ausweitung der Förderprogramme starkzumachen. „Nur durch ausreichende finanzielle Unterstützung und geeignete Förderstrukturen können wir die Transformation zu CO2-neutralen Transportlösungen erfolgreich bewältigen“, betonten die Unternehmer.
Ein weiteres Diskussionsthema war der Einsatz von HVO100, für dessen Einsatz es derzeit keine Mautbefreiung gibt. Die Branchenvertreter schlugen vor, den Kraftstoff entweder durch eine Mautbefreiung oder durch Steuervorteile für Unternehmen attraktiver zu machen. Im Gegensatz zu teuren Umstellungen auf Elektro-Lkw könne HVO100 in bestehenden Fahrzeugen verwendet werden, was die Umstellung für die Unternehmen „deutlich kostengünstiger“ mache.
„Wir freuen uns, dass die Verkehrsverbände in Rheinland-Pfalz auf Landesebene, der BGL auf Bundesebene und Frau Konrad sich auf regelmäßige Treffen verständigt haben, um im Gespräch zu bleiben und kontinuierlich an Verbesserungen zu arbeiten“, betonten Molo-Geschäftsführer Guido Borning und BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt im Anschluss an das Gespräch mit der FDP-Abgeordneten.