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Einigung bei Otto im Streit um Lagerlogistik

09.06.2009 14:41 Uhr
Einigung bei Otto im Streit um Lagerlogistik
Die Otto Group will ihr Logistik-Netzwerk straffen und Überkapazitäten abbauen
© Foto: Otto Group

Hunderte von Arbeitsplätzen sollen in der Versandhandelslogistik wegfallen

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Hamburg. Die Hamburger Otto Group und Vertreter der Arbeitnehmer haben sich auf eine neue Versandhandelslogistik mit einem Abbau von mehreren hundert Jobs verständigt. Nach Angaben des Unternehmens vom Montag werden rund 410 von 8250 Arbeitsplätzen gestrichen. Von Kündigung oder einer Verlagerung an andere Standorte betroffen seien rund 750 Mitarbeiter. Wie viele Arbeitsplätze 2010 betriebsbedingt gekündigt werden müssten, lasse sich nicht sagen. Die Otto Group will ihr Logistik-Netzwerk straffen, Überkapazitäten abbauen und Mitarbeiterkonditionen anpassen, um den Kunden einen deutlich schnelleren Auslieferungsservice anbieten zu können. Nach Unternehmensangaben wird kein Standort vollständig aufgelöst. Allerdings werde die Auslieferung kleinvolumiger Sortimente in Haldensleben (Sachsen-Anhalt) und im fränkischen Burgkunstadt gebündelt sowie jene in Hamburg und in Rottendorf bei Würzburg geschlossen. Die Abwicklung zurückgeschickter Waren erfolge künftig in Hamburg und in Hanau. Insgesamt komme es dadurch in Hamburg zu einem Abbau von 630 der knapp 2000 Arbeitsplätze. In Hanau entfielen etwa 90 und in Rottendorf bei Würzburg etwa 30 Arbeitsplätze. Auf der anderen Seite werden nach Unternehmensangaben in Haldensleben Jobs für mindestens 340 neue Mitarbeiter geschaffen werden. Die Arbeitnehmervertreter aus Betriebsräten und der Gewerkschaft Verdi betonten, dass entgegen ursprünglicher Szenarien die Logistikbetriebe in Hanau bei Schwab und in Hamburg bei der Hermes Warehousing Solutions (HWS) nicht ganz geschlossen würden. Außerdem wiesen sie darauf hin, dass in Hamburg frühestens Ende 2010 Kündigungen erfolgen und Betroffene anschließend bis Ende 2011 in eine Transfergesellschaft wechseln können. (dpa)

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