Das Start-up Ecoro ist dem Deutschen Verkehrsforum (DVF) beigetreten. „Ecoro denkt die Straße neu und verknüpft mit seinem modularen Modell die Automatisierung und Digitalisierung mit der Industrialisierung des Straßenbaus. Gleichzeitig wird zusätzlicher Raum für innovative Logistiklösungen und Raum für die erneuerbare Energieerzeugung geschaffen“, sagte DVF-Geschäftsführer Florian Eck anlässlich des Beitritts.
Ecoro wurde Anfang 2022 in Würzburg gegründet. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Logistik, mit Schnittpunkten in Tiefbau, Straßenbau und Energiewirtschaft. Es entwickelt einen Verkehrsweg aus Beton-Modulen, der gleichzeitig einen Tunnel unter der eigentlichen Fahrbahn schafft. In diesem will das Unternehmen ein autonomes Transportsystem betreiben, das palettierte Güter rund um die Uhr, CO2-neutral und in einem sicheren Raum ausliefern soll. Kunden wie Warenhäuser und Logistikzentren sollen dabei direkt an das System angebunden werden.
Der konventionelle Straßenbau könnte somit um eine neue Ebene erweitert werden: Gütertransport verlagert sich unter die Oberfläche und schafft mehr Platz für den Personentransport darüber. Der neu geschaffene Raum könne in Zukunft für weitere Services genutzt werden, so lasse sich beispielsweise Infrastruktur für Energie- und Wasserversorgung integrieren. erklärte das Unternehmen.
„Wir schätzen den verkehrsträgerübergreifenden Ansatz des DVF und sehen viele Anknüpfungspunkte für den gemeinsamen Weg zu einem effizienten Verkehrssystem und innovativen Mobilitätsstandort. Für die Umsetzung brauchen wir Unterstützung von Politik und Industrie, das DVF als Schnittstelle ist für uns ein optimaler Partner“, sagte Ecoro-Mitgründer und Geschäftsführer Christoph Tullius. (tb)