Duisburg. Der Chef des Duisburger Hafens, Erich Staake, räumt seinen Posten früher als geplant. Staake habe angeboten, das Amt des Vorstandsvorsitzenden vorzeitig zum 31. Juli 2021 an seinen Nachfolger Markus Bangen zu übergeben, teilte der Aufsichtsrat der Duisburger Hafen AG am Freitag mit. Dem habe das Gremium einstimmig entsprochen. Der 67-Jährige Staake sollte bisher altersbedingt Ende November ausscheiden, ab 1. Dezember 2021 sollte Bangen, zuletzt Rechts- und Personalvorstand bei Duisport, den Vorsitz übernehmen.
An Staake hatte es in den vergangenen Monaten Kritik auch des Aufsichtsrates gegeben, weil er sich im Januar und Februar unter Missachtung der Priorisierungsreihenfolge gegen Corona hatte impfen lassen. Wirtschaftsprüfer untersuchten zudem den Umgang des Managers mit Spesen und Dienstreisen. Die Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte hätten bei der Prüfung anonymer Vorwürfe „kein rechtlich relevantes Fehlverhalten feststellen können“, teilte der Aufsichtsrat mit. Staake hatte mehr als 20 Jahre an der Spitze des größten Binnenhafens Europas gestanden. (dpa/mh)