"Disruption nicht in Sicht"
Die VR im Gespräch mit Stefan Iskan, Professor für Logistik und Wirtschaftsinformatik an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft in Ludwigshafen, über die Zukunft der digitalen Spedition.
In Ihrem neuen Buch "Zukunftsbranche Logistik" legen Sie einen Transformationsplan für Speditions- und Logistikbetriebe vor. Derzeit sorgen digitale Speditionen für Furore im Markt. Schlagen diese tatsächlich ein neues Kapitel in der Logistikbranche auf?
Gut möglich, dass einer der Gründer solcher Logistik-Start-ups, ich spreche hier von Transportplattformen, es in seinem Lebenslauf später so formuliert: "Ich bin angetreten, um den ,Old School Boys' der Transportbranche einmal zu zeigen, wie man Spedition richtig betreibt. Ich will den Markt disrumpieren, ich will ihn digitalisieren. Im Rückblick muss ich aber sagen: Das habe ich leider nicht geschafft. Ich habe es aber geschafft, die Volkswirtschaft und ,Old School Boys' der Transportbranche auf ein völlig neues Level zu heben in puncto Prozessagilität, -qualität und -vernetzung und damit auch zu einer neuen Form von…