-- Anzeige --

DIHK: Globales wirtschaftliches Umfeld wird ungemütlicher

04.11.2021 12:25 Uhr
Wirtschaft, Konjunktur, Lage, Rezession, Pfeile
Eine Umfrage in deutschen Unternehmen zeigt: Das wirtschaftliche Umfeld wird nicht besser, sondern ungemütlicher
© Foto: peshkov/stockadobe.com

54 Prozent der deutschen Unternehmen im Ausland beklagen das Fehlen von Waren und Dienstleistungen fehlen – sie wollen nun ihre Lieferketten anpassen, suchen neue Lieferanten…

-- Anzeige --

Berlin. Das globale wirtschaftliche Umfeld wird aus Sicht des Deutschen Industrie- und Handelskammertags ungemütlicher - vor allem Lieferkettenprobleme spitzen sich zu. Wie eine Befragung deutscher Unternehmen im Ausland ergab, berichten 54 Prozent der Firmen von Problemen in der Lieferkette und der Logistik als Folge der Corona-Pandemie. Im Vergleich zum Frühjahr 2021 sei der Wert um 14 Prozentpunkte und damit auf ein Rekordniveau gestiegen.

Die Folge: Waren und Dienstleistungen fehlen, es kommt zu Produktionsdrosselungen - und sogar Ausfällen, wie DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier am Donnerstag in Berlin sagte. Das führe zu einem Preisdruck. Firmen gäben Preissteigerungen an Kunden weiter - dies werde am Ende auch bei den Verbrauchern ankommen.

Betriebe setzen auf neue Lieferanten und kürzere Wege

Neben einer gestiegenen Nachfrage auf der einen und zu geringen Produktionskapazitäten auf der anderen Seite sehen die Unternehmen laut Befragung Transportprobleme - insbesondere aufgrund von mangelnden Containern und Frachtkapazitäten auf Schiffen sowie Produktionsausfällen bei Zulieferern.

Angesichts der Herausforderungen im internationalen Geschäft wollten nun 54 Prozent der Unternehmen ihre Lieferketten anpassen. Unter diesen Firmen suchten 72 Prozent nach neuen Lieferanten, 32 Prozent planten eine Veränderung beziehungsweise Verkürzung der Lieferwege. Auffällig sei, dass 15 Prozent der Firmen ihre Produktion oder Teile ihrer Produktion an neue Standorte verlagern wollten.

DIHK-Erwartung: 2022 deutscher Exportwachstum um 7 Prozent

Insgesamt haben sich laut DIHK die Erwartungen der deutschen Unternehmen an ihr Auslandsgeschäft aber moderat verbessert, auch wenn die Konjunktur in vielen Regionen ins Stocken gerate. Der DIHK rechnet für 2022 mit einem deutschen Exportwachstum von 7,0 Prozent.

Als größtes Risiko für die Weltwirtschaft in den kommenden zwölf Monaten nannte jedes zweite Unternehmen gestiegene Energie- und Rohstoffpreise - deutlich mehr als im Frühjahr. Für 37 Prozent der deutschen Unternehmen im Ausland stellt der Fachkräftemangel ein Geschäftsrisiko dar, das ist ein Rekordwert.

Der DIHK stellte einen „AHK World Business Outlook“ vor, in dem Rückmeldungen von weltweit mehr als 3200 im Ausland vertretenen deutschen Unternehmen zusammengefasst wurden. (ste)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Logistikregionen und Standorte

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Teamleiter Lager im Handelslager/ Brennschneidbetrieb (w/m/d)

Salzgitter;Mülheim an der Ruhr;Mülheim an der Ruhr;Mülheim an der Ruhr

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.