Die Automobiler am Scheideweg

Die Automobilindustrie ist im Umbruch - mit Folgen für Speditions- und Logistikbetriebe. Firmenchef Thomas Duvenbeck zieht nun die Reißleine. Welche Zukunft bietet die Automobillogistik noch für Mittelständler?
30 Jahre lange war Thomas Duvenbeck als geschäftsführender Gesellschafter an der Spitze der Unternehmensgruppe Duvenbeck in Bocholt gestanden. Wenige Monate vor seinem 56. Geburtstag hat er nun 70 Prozent seiner Anteile an Finanzinvestor Waterland verkauft.
Paukenschlag in der Branche
Mit 30 Prozent Anteil bleibt Duvenbeck zwar Minderheitsgesellschafter, wird sich aber künftig auf seine Rolle als Beiratsvorsitzender und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens fokussieren. In der Automobillogistik ist das ein Paukenschlag: Denn mit 6000 Mitarbeitern, 1500 eigenen Lkw und rund 700 Millionen Euro Jahresumsatz zählt die Unternehmensgruppe zu den führenden Anbietern von Transport- und Logistiklösungen im Automotive-Markt - einem Markt, der momentan schwer gebeutelt ist.
Kein Wunder, dass aktuell mächtig über Duvenbecks Mehrheitsverkauf, vor allem an einen Finanzinvestor…