Horn von Afrika. Während einer Routinepatrouille hat die deutsche Fregatte „Niedersachsen" vor Tansania zwei Piraten-Beiboote versenkt. Das teilte die Leitung der Anti-Piraten-Mission EU Navfor mit. Die unbemannten Beiboote, so genannte „Skiffs", wurden im Schlepptau von einem Piraten-Mutterschiff gezogen. Piratenattacken auf Handelsschiffe werden mit diesen stark motorisierten und wendigen Skiffs ausgeführt. Das Mutterschiff dient dabei nur als Operationsbasis.
Das Piratenschiff stand in Verdacht, an bewaffneten Angriffen beteiligt gewesen zu sein, teilte EU Navfor mit. Außerdem hätten die Soldaten der Niedersachsen Waffen an Bord des Schiffes entdeckt. Weil sich zu diesem Zeitpunkt mutmaßlich Geiseln an Bord befanden, wurde das Schiff nicht direkt angegriffen sondern nur die beiden Beiboote durch Beschuss unschädlich gemacht. Das Piratenschiff habe daraufhin den Kurs geändert und sei zurück in Richtung somalischer Küste gefahren. (diwi)