Berlin/München. Die Deutsche Bahn und die Russische Staatsbahn RZD haben am Donnerstag ein gemeinsames Zentrum für Internationale Logistik und Supply Chain Management an der Universität St. Petersburg gegründet. Entsprechende Verträge unterzeichneten die Vorstandsvorsitzenden beider Bahnen, Rüdiger Grube und Wladimir Jakunin, am Rande des 9. Petersburger Dialogs in München im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew. „Mit dem Kompetenzzentrum schlagen wir auch auf dem Gebiet der Forschung eine Brücke zwischen Deutschland und Russland. Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag, um für die wachsenden Anforderungen an Qualität und Konkurrenzfähigkeit der grenzüberschreitenden Transport- und Logistikdienstleistungen zwischen dem deutschen und dem russischen Markt gerüstet zu sein“, erklärte Bahnchef Rüdiger Grube am Donnerstag in München. Gemeinsam mit dem Logistikcenter an der Graduate School of Management der St. Petersburger State University wollen beide Bahnunternehmen ein Kompetenzzentrum für anwendungsnahe Forschung zu innovativen Themen aus dem Bereich Logistik und Supply Chain Management aufbauen. Wesentliche weitere Schwerpunkte sind darüber hinaus die akademische Ausbildung von Studenten im Rahmen von Bachelor- und Masterprogrammen sowie die Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitern beider Bahnen. Geplant ist, an dem Center eine Senior- und eine Juniorprofessur zu stiften. Die Kooperation ist zunächst auf fünf Jahre ausgerichtet. (ag)
Deutsche und russische Bahn gründen gemeinsames Kompetenzzentrum
Beide Bahnunternehmen kooperieren bei der Forschung im Bereich Logistik- und Supply Chain Management