Moskau. Russlands größte Airline bekommt einen neuen Chef: Generaldirektor Valeri Okulow, ein Schwiegersohn des Ex-Präsidenten Boris Jelzin, räumt nach zwölf Dienstjahren mit Wirkung zum 10. April seinen Posten und wird dem Vernehmen nach dann stellvertretender Minister im Verkehrsministerium mit Zuständigkeit für den Luftfahrtsektor. Zu seinem Nachfolger wurde Gennadi Saweljew bestimmt, ein Finanzfachmann, der von 2004 bis 2007 Vizeminister im Wirtschaftsministerium und danach Vize-Präsident des Konzerns AFK Sistema war. Saweljew hat keine Luftfahrterfahrung, sein Einsatz dürfte aber darauf abzielen, dass die Regierung die Finanzströme bei der Airline besser kontrollieren kann. Der russische Staat ist bei Aeroflot mit 51 Prozent größter Anteilseigner. Medienberichten zufolge gab es zuletzt Konflikte zwischen der Regierung und der Aeroflot-Führung unter Okulow bei Fragen wie dem Gebot der Aeroflot für CSA und der Gründung der neuen staatlichen Airline Rosavia. (ld)
Neuer Chef bei Aeroflot
Gennadi Saweljew übernimmt die Führung bei Russlands größte Airline