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Deutsche Seereederei plant Einstieg in das Ostsee-Containergeschäft

14.04.2008 16:54 Uhr

Die Deutsche Seereederei (DSR) plant den Einstieg ins Containergeschäft auf der Ostsee. Der geschäftsführende Gesellschafter, Horst Rahe, sagte der Rostocker „Ostsee-Zeitung“ (Samstag), derzeit prüfe die Gesellschaft drei Hafenanlagenprojekte, unter anderem in der lettischen Hauptstadt Riga.

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Rostock. Ziel sei es, in den kommenden sieben bis zehn Jahren ein Hafen-Netzwerk zu etablieren, um am erwarteten Container-Boom auf der Ostsee teilzuhaben. Rahe sagte, er rechne mit einem Anstieg von derzeit fünf auf 20 Millionen verschifften Containern. Die DSR in Rostock hatte zuletzt eine eigene Infrastrukturgesellschaft für den Ausbau und Betrieb von Hafenanlagen gegründet. Rahe zog eine positive Bilanz der vergangenen 15 Jahre. Er hatte die DSR 1993 zusammen mit einem Partner von der Treuhand übernommen. Seither seien im Zuge des Unternehmensumbaus und von Ausgründungen rund 8000 Arbeitsplätze entstanden, etwa beim Kreuzfahrtunternehmen AIDA Cruises, das 1996 als DSR-Tochter gestartet war. Bei der Privatisierung seien der Treuhand nur 2235 Arbeitsplätze zugesagt worden. Die Deutsche Seereederei war die Staatsreederei der ehemaligen DDR. Mit dem Ende der DDR war die DSR der Firmengeschichte zufolge ein Unternehmen mit 14.500 Beschäftigten und 161 Schiffen, Unternehmensstruktur und ein Großteil der Schiffe waren aber nach der Öffnung nicht mehr konkurrenzfähig. Die Idee vom Wiederaufbau des klassischen Schifffahrtsbereichs habe die DSR, die sich heute auch im Immobilien- und Tourismusbereich engagiert, nie aufgegeben, betonte Rahe. Das habe auch die 20-prozentige Beteiligung an der Fährreederei Scandlines 2007 gezeigt. Langfristig wolle die DSR die Mehrheit an Scandlines übernehmen. Allerdings hätten die seit Jahren hohen Preise für Schiffe die Pläne bislang gebremst. Für ein sinnvolles Reedereigeschäft seien mindestens 20 Schiffe nötig. „Wir bleiben aber dran an der Sache.“

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