Nach einem turbulenten Jahr auf der Schiene legt die Deutsche Bahn an diesem Donnerstag (11 Uhr) die Geschäftszahlen für 2022 vor. Im Fokus steht die wirtschaftliche Lage des Konzerns. Zwar vermeldete die Bahn im ersten Halbjahr 2022 wieder schwarze Zahlen. Das lag aber vor allem an gut laufenden Geschäften bei der Logistiktochter DB Schenker, die die Bahn verkaufen will.
Sorgenkinder bleiben hingegen der verlustreiche Güterverkehr und der wachsende Schuldenstand des bundeseigenen Unternehmens. Auch die hohe Unpünktlichkeit der Züge wurde und wird häufig kritisiert. Hauptgrund ist der schlechte Zustand des Netzes, den Bahn und Bund ab dem kommenden Jahr mit einer Generalsanierung der zahlreichen überlasteten Verkehrsknoten angehen wollen. Das Netz gilt an vielen Stellen als völlig überaltert und überlastet.
Die Regierungskoalition hat diese Woche zusätzliche Milliarden in Aussicht gestellt. Sie geht von einem Investitionsbedarf bis 2027 in Höhe von rund 45 Milliarden Euro aus. Finanziert werden soll das mit den Einnahmen aus der Lkw-Maut, die dafür erhöht werden soll. (tb/dpa)