Stuttgart. Der Prüfkonzern Dekra profitiert von der Ausweitung seiner Geschäfte im Ausland. Das Ergebnis vor Steuern kletterte im vergangenen Jahr um 4,4 Prozent auf 110,7 Millionen Euro, wie die Dekra am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Die Erlöse stiegen spürbar um acht Prozent auf 2,16 Milliarden Euro. „Die Internationalisierung trägt zunehmend Früchte“, erklärte Dekra-Chef Stefan Kölbl. Im Kerngeschäft mit Fahrzeug-Prüfungen, Gutachten und Schadensregulierung (Automotive) kletterten die Erlöse um rund fünf Prozent auf 1,2 Milliarden Euro.
Kölbl zufolge werden mittlerweile 36 Prozent des Umsatzes im Ausland erwirtschaftet. Jüngst übernahm der Konzern mit Raysonics den Marktführer für Werkstoffprüfung in Südafrika mit mehr als 300 Mitarbeitern und einem Umsatz von 14 Millionen Euro.
Auf das laufende Geschäftsjahr blickt die Dekra zuversichtlich. Das Wachstum soll 2013 laut Prognose im hohen einstelligen Bereich liegen und auch das Vorsteuerergebnis des vergangenen Jahres will der Konzern nach eigenen Angaben übertreffen.
Die Dekra ist seit Anfang des Jahres mit einem Zukauf in Australien auf allen Kontinenten vertreten. Nach zehn Zukäufen im vergangenen Jahr kamen seit Jahresbeginn weitere drei dazu. Mehr als 40 Prozent der weltweit rund 28.300 Mitarbeiter sind außerhalb Deutschlands tätig. (dpa)