Bruchsal. DB Schenker und das deutsche Flugtaxi-Start-up Volocopter arbeiten an einer Fracht-Drohne für schweres Gepäck. Laut ARD-Bericht ist ein Gerät mit einer Traglast von 200 Kilogramm als B2B-Angebot geplant.
Laut Volocopter wird die neue unbemannte Drohne ausschließlich elektrisch angetrieben und eine Reichweite von 40 Kilometern haben. Das Volodrone genannte Gerät soll innerhalb der nächsten fünf Jahre als Serienprodukt auf den Markt kommen. Es sei speziell dafür entwickelt worden, anspruchsvolle und schwierige Transportaufgaben in den verschiedensten Anwendungsgebieten der Industrie zu erfüllen. Sein Einsatzgebiet sei aber auch in der Landwirtschaft und der Logistik vorgesehen.
Besonderer Vorteil in Städten
„Unser gemeinsames Ziel ist es, im kommenden Jahr den Nachweis über eine kommerzielle Nutzung zu erbringen“, wird DB-Schenker-Chef Jochen Thewes von der ARD zitiert. Er hege große Erwartungen an Fracht-Drohnen für den städtischen Raum. Damit könnten Lieferketten innerhalb von Städten neu überdacht werden.
Volocopter wolle mit seiner Drohne nicht die letzte Meile bedienen, sondern längere Strecken. Das Unternehmen entwickelt außerdem Flugtaxis. „Die Chancen im Logistiksegment sind im städtischen Raum so groß wie im Fluggastverkehr“, wird Volocopter-Chef Florian Reuter zitiert. 2023 würden alle notwendigen Zertifizierungen der Flugsicherheitsbehörde EASA für die Volodrone vorliegen. (ms)