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Dänemark erlaubt CTL, Hector Rail und TX Logistik den Einsatz von Taschenwagen

15.01.2019 17:04 Uhr
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Bei der Genehmigung durch die dänische Behörde spielt die ordnungsgemäße Verladung von Ladeeinheiten auf den Taschenwagen eine wichtige Rolle
© Foto: Kombiverkehr

Auch DB Cargo arbeitet daran, den dänischen Behörden die erforderlichen Unterlagen für den Einsatz von Taschenwagen vorzulegen.

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Kopenhagen. Die dänische Aufsichtsbehörde Trafik-, Bygge- og Boligstyrelsen (TBST) hat der luxemburgischen Bahn CFL und der TX Logistik AG ab sofort wieder den Transport von Sattelaufliegern mit Taschenwagen auf dem dänischen Schienennetz erlaubt. Das hat TBST mitgeteilt.

Züge zwischen Padborg und Verona fahren wieder

Die Genehmigung wurde nach Prüfung der von CFL und TX Logistik gemeinsam vorgelegten Dokumentations- und Prozessnachweise zur Sicherung von Sattelaufliegern auf Taschenwagen erteilt. „Die von uns eingereichten Unterlagen haben die Aufsichtsbehörde von der Sicherheit unserer Prozesse überzeugt. Wir sind sehr froh, nun wieder uneingeschränkt fahren zu dürfen“, sagte Mirko Pahl, CEO der TX Logistik AG, anlässlich der Freigabe durch TBST. Geplant war laut einer TX-Mitteilung, dass der Verkehr auf der Verbindung zwischen Padborg und Verona am Dienstag dieser Woche wieder seinen Betrieb aufnehmen soll. Zuvor hatte die schwedische Bahn Hector Rail als erste Bahn wieder die Genehmigung für den Einsatz von Taschenwagen von TBST erhalten.

DB Cargo arbeitet ebenfalls an der Aufhebung des Verbotes

Für die DB Cargo gilt hingegen immer noch das Verbot. Wie eine Sprecherin von DB Cargo der VerkehrsRundschau gestern mitteilte, wolle man die erforderlichen Papiere innerhalb der nächsten 24 Stunden einreichen.

Der Prozess bei DB Cargo dauert deshalb länger, weil das Unternehmen sechs verschiedene Taschenwagen im Einsatz hat. Für jeden Typ muss DB Cargo Prüfungen und entsprechende Dokumente vorlegen und diese ins Dänische übersetzen. Zu den bislang durch das Verbot verursachten Verlusten wollte die Sprecherin keine Angaben machen. Das Unternehmen bietet jedoch Alternativen an. So fährt DB Cargo wieder für die dänische Brauerei Carlsberg im Kombinierten Verkehr. Doch statt Sattelauflieger kommen jetzt Container zum Einsatz.

TBST hatte ab dem 8. Januar ein Verbot für den Einsatz von Taschenwagen verhängt, das zunächst 14 Tage andauern soll. Das Verbot hatte TBST mit den Ergebnissen eines Tests begründet. Dabei wurde festgestellt, dass die Gefahr besteht, Sattelauflieger könnten nicht ordnungsgemäß auf Taschenwagen verriegelt seien. Es wird nicht ausgeschlossen, dass dies auch die Ursache gewesen sein könnte für den Unfall am 2. Januar 2019.

Bei dem Zugunglück war bei heftigem Sturm ein Schnellzug am Morgen zu dem Zeitpunkt verunglückt, als ihn ein Güterzug passierte. Sechs Menschen starben, 16 wurden verletzt. Laut der Havariekommission könnte die Ladung des Güterzuges das Unglück ausgelöst haben. Der Zug der Bahn-Tochter DB Cargo transportierte Leergut der Brauerei Carlsberg. (cd)

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