Das als Forschungs- und Innovationsprojekt gestartete Konzept „Dachser Emission-Free Delivery“ entwickelt sich weiter: Bis 2025 sollen mindestens zehn europäische Großstädte folgen.
Die emissionsfreie Zustellung von ungekühlten Paket- und Stückgutsendungen erfolgt bislang in definierten Liefergebieten in Berlin, Freiburg, Stuttgart, München, Dortmund, Kopenhagen, Oslo, Prag, Strasbourg, Paris, Madrid und Porto. Zum Einsatz kommen dabei Nullemissionsfahrzeuge: Basierend auf einem Baukastensystem und abgestimmt an die lokalen Anforderungen werden batterieelektrische Transporter und Lkw sowie elektrisch unterstützte Lastenräder eingesetzt. Letztere sind speziell für Stückgut und palettierte Ware bis 250 Kilogramm Gewicht ausgelegt. Die Lastenräder starten ihre Tour an einem innenstadtnahen Umschlaglager – „Microhub“ genannt – und fahren in die belebten Fußgängerzonen. Die E-Lkw versorgen die Microhubs wiederum mit Ware oder liefern direkt an die Empfänger aus, wenn die Pakete und Paletten aufgrund ihres Gewichts oder ihrer Abmessungen nicht für den Fahrradtransport geeignet sind.
Positive Effekte für die Umwelt und die Fahrer
Mit der lokal emissionsfreien Innenstadtbelieferung zahlt Dachser auf die Bestrebungen der Stadtverwaltungen nach einer besseren Luftqualität und weniger verkehrsbedingtem Lärm ein. Durch die batterieelektrischen Lkw und Lastenräder entstehen vor Ort keine Luftschadstoffemissionen, wodurch ein erheblicher Beitrag zur Luftreinhaltung geleistet wird. In Verbindung mit der ausschließlichen Verwendung von regenerativ erzeugtem Strom reduzieren sich auch die betriebsbedingten Treibhausgas-Emissionen für die letzte Meile von der Niederlassung bis zum Sendungsempfänger auf null, wie der Konzern angibt. Außerdem werden Lärmemissionen durch Dieselmotoren deutlich verringert und durch die Nutzung von Lastenrädern die Verkehrsbelastung durch Lkw gesenkt. Auch die Lkw-Fahrer profitieren von den batterieelektrischen Fahrzeugen, da die in der Fahrerkabine sonst spürbaren Vibrationen des Motors ausbleiben.