Osnabrück. Hellmann Worldwide Logistics ist Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Das bestätigt das Speditions- und Logistikunternehmen gegenüber der VerkehrsRundschau. Die Attacke auf die IT-Infrastruktur sei frühzeitig entdeckt worden und werde derzeit von der „Global Crisis Prevention Tastkforce“ fortlaufend beobachtet und analysiert. Darüber hinaus seien renommierte externe IT-Sicherheitsexperten hinzugezogen worden, heißt es dazu in einer Erklärung des Unternehmens, die der VerkehrsRundschau vorliegt (Stand 8. Dezember 2021, 14.30 Uhr MEZ).
Als Vorsichtsmaßnahme wurden dem Unternehmen zufolge unverzüglich alle Verbindungen zu den zentralen Rechenzentren gekappt, was derzeit aber noch erhebliche Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb habe. Klare und verbindliche Richtlinien zur IT- und Informationssicherheit sind vorhanden und gelten jederzeit. Außerdem wird betont, dass es kein Datenleck oder die unbefugte Nutzung von Daten geben. Darüber hinaus sind laut Hellmann alle üblichen Kommunikationsmittel mit Ausnahme der elektronischen Anbindung der IT-Systeme zur Abwicklung der logistischen Dienstleistungen nach wie vor funktionsfähig.
Hellmann nehme diesen Vorfall sehr ernst, heißt es in der Erklärung weiter, und arbeite mit Hochdruck daran, ihn schnell und sicher zu beheben. Der Betrieb wird Schritt für Schritt wiederhergestellt, wobei die Sicherheit und Integrität der Systeme oberste Priorität habe. Welche Folgen die Cyber-Attacke auf das operative Geschäft hat, und welche Hellmann-Standorte in den einzelnen Ländern konkret von der Cyber-Attacke betroffen sind, wird bislang nicht gesagt. (eh)