Rom. Rund 200 Lkw-Diebstähle pro Monat – das ist die Bilanz, die das Telematikunternehmen Viasat für das Jahr 2020 zieht. Nach dem Jahr 2019 mit 1429 Lkw-Diebstählen, sind im Pandemie-Jahr 2020 insgesamt 2435 Anzeigen zu Lkw-Diebstählen registriert worden. Lediglich 40 Prozent der entwendeten Lkw konnten von den Polizeikräften des Landes bislang wiedergefunden werden – meist dann ohne Fracht. Die Aufklärungsquote im Jahr 2019 lag noch bei 47 Prozent.
In einigen Regionen des Landes wurden vermehrt Diebstähle registriert. Das waren Apulien (541 Diebstähle), die Lombardei (331 Diebstähle), Kampanien (282), Latium (272), Sizilien (188) und die Emilia-Romagna (133). Wie von Viasat analysiert, erfolgten die meisten Diebstähle bei Stillstand des Lkw und zu den Ruhezeiten der Fahrer. Vorrangig wurden dann die Ladeklappen aufgebrochen oder die Planen aufgeschnitten. Es gab auch mehrere Fälle, bei denen der fahrende Lkw blockiert und überfallen wurde – teils unter Vortäuschung von Polizeikontrollen – sowie Fälle, bei denen Waren von falschen Transportfirmen abgeholt wurden.
Besonders häufig betroffen waren Lkw, die Speisen und Getränke, Möbel, Elektrogeräte oder Kleinelektronik, Zigaretten und Tabak, Kleidung und Schuhe oder aber Kosmetik- und Hygieneprodukte geladen hatten. Besonders im Jahr 2020: Es gab vermehrt Zugriffe auf Lkw mit Pharmaprodukten und Sanitätsmaterial. (nja)