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Containerumschlag im Hamburger Hafen stagniert

20.08.2024 13:26 Uhr | Lesezeit: 3 min
Container_Hafen_Hamburg
Der Containerumschlag im Hamburger Hafen bleibt auf relativ niedrigem Niveau
© Foto: HHLA/Raetzke

Angesichts der schwierigen Lage im Roten Meer und der moderaten Wirtschaftsleistung in Deutschland blieb der Containerumschlag im Hamburger Hafen im ersten Halbjahr auf relativ niedrigem Niveau.

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Im ersten Halbjahr 2024 wurden am Hamburger Hafen 3,8 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeschlagen, wie die Hafen Hamburg Marketing mitteilte. Das seien 0,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Beladen waren dabei den Angaben zufolge 3,4 Millionen TEU - 0,5 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich. Im Gesamtjahr 2023 waren im Hamburger Hafen insgesamt 7,7 Millionen TEU gelöscht und geladen worden. Das war der schlechteste Wert seit 2009.

55,9 Millionen Tonnen Ware umgeschlagen

Im Hamburger Universalhafen gingen in den ersten sechs Monaten insgesamt 55,9 Millionen Tonnen an Seegütern über die Kaikanten. Das entspricht einem Rückgang von 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Marketingunternehmen des Hafens mitteilte. Insbesondere beim Massengut verzeichnete der Hafen einen Rückgang. Er sank den Angaben zufolge um 12,1 Prozent auf 16,7 Millionen Tonnen. Beim Stückgut sei der Umschlag mit 39,2 Millionen Tonnen stabil geblieben.

Grund für den Rückgang beim Massengut ist aus Sicht von Hafen Hamburg Marketing die fortschreitende Energiewende mit einem Wechsel von fossilen Energieträgern hin zu alternativen Energieformen. "Das betrifft insbesondere den Umschlag von Kohle, der in den vergangenen sechs Monaten um 11,8 Prozent zurückging", sagte Hafen Hamburg Marketing-Vorstand Axel Mattern.

Weniger Großcontainerschiffe legen an

Die Zahl der Containerschiffsanläufe im Hamburger Hafen stieg den Angaben zufolge um knapp ein Prozent. Verantwortlich dafür seien vor allem Schiffe der mittleren und kleineren Klassen, während die Zahl der Anläufe von Großcontainerschiffen mit mehr als 10.000 TEU zurückgegangen sei. Schuld daran seien die Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer, weshalb Reedereien bereits seit Monaten Umwege um das Kap der Guten Hoffnung nähmen statt den Suezkanal zu nutzten. Dadurch verlängerten sich die Fahrzeiten der Schiffe von und nach Asien um bis zu 15 Tage.

Hinterlandverkehr entwickelt sich positiv

Positiv habe sich der Seehafen-Hinterlandverkehr per Bahn entwickelt. Trotz Streckensperrungen und vielen Baustellen habe die Bahn ihren Anteil am Transport in den ersten sechs Monaten auf 50,8 Prozent steigern können. Insgesamt seien 1,3 Millionen TEU transportiert worden - 3,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Nach Gewicht sei die transportierte Menge um 1,2 Prozent auf 23,4 Millionen Tonnen gestiegen.

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