Die Stückgutkooperation hat ihre Geschäftszahlen für 2022 vorgelegt. Sie konnte demnach ihren Umsatz um 3,3 Prozent auf 1,57 Milliarden Euro steigern. Die guten Umsatzzahlen führt CargoLine unter anderem auf den Anstieg des Durchschnittsgewichts der Sendungen zurück.
Insbesondere im Export konnte die Kooperation ihr Sendungsvolumen steigern. So kamen die europäischen Landverkehre innerhalb der Stückgutkooperation auf 3,16 Millionen Sendungen. Ein Plus von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Insgesamt erreichte man eigenen Angaben zufolge ein Volumen von 13,11 Millionen Ausgangssendungen. Das sind 2,9 Prozent weniger als im Vorjahr.
Herausforderungen der Branche lagen im vergangenen Jahr laut der Kooperation in der Frachtraumverknappung und entsprechende Verteuerungen, der generellen Kostenexplosion insbesondere im Energie-/Treibstoffsektor und im gravierenden Fachkräftemangel. Ferner sei der Hype im Online-Handel etwas abgeebbt, den die Pandemiejahre zuvor befeuert hatten.
Kooperation für internationales Geschäft
Gute Entwicklungen der Stückgutkooperation im internationalen Sektor würden durch eine seit März 2022 greifende Kooperation mit Leman in China unterstützt. Diese setzt einen Schwerpunkt auf Beschaffungslogistik per Seefracht aus sechs chinesischen Metropolen. Künftig sollen laut der Kooperation weitere Regionen im Land dazukommen.
Auch die gute Akzeptanz von B2CLine Europe habe zum Wachstum beigetragen. Damit ist die Ausweitung der Sendungsavisierung auf Privatempfänger in Belgien, Dänemark, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden und der Schweiz gemeint.
Ausblick auf 2023
2023 plant CargoLine unter anderem Effizienzsteigerungen durch eine zweigleisige Digitalisierungsstrategie umzusetzen. Gründe dafür seien die verhaltenen konjunkturellen Erwartungen allgemein und voraussichtlich weiterhin hoher Kosten, wie es in der Mitteilung heißt.
Zum einen will die Kooperation onlinebasierte Geschäftsmodelle schaffen, die die Tochter-Startups wie Cargoboard und Cargocast ergänzen. Zum anderen will sie Optimierungen durch technologiebasierte Prozesse umsetzen. Dabei geht es etwa um den Ausbau ihres Webportals Cepra.