BVL-Logistikpreis für Pipeline

Nachrichten BVL-Logistikpreis für Pipeline Logistikprojekt zur Nord-Stream-Gaspipeline durch die Ostsee vom russischen Wyborg bis nach Lubmin bei Greifswald ausgezeichnet. Berlin. Das Unternehmen Nord Stream hat den Deutschen Logistikpreis 2010 der Bundesvereinigung Logistik (BVL) gewonnen. Die Jury zeichnete das Projekt „Die Logistik zur Pipeline“ aus. Dieses beinhaltet die Logistik der Nord-Stream-Gaspipeline durch die Ostsee vom russischen Wyborg bis nach Lubmin bei Greifswald in Deutschland. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen des 27. Deutschen Logistik-Kongresses. „Es handelt sich um ein Projekt von gigantischen Dimensionen“ sagte der Juryvorsitzende Hans-Olaf Henkel. Die Nord Stream AG wurde im Dezember 2005 als Nordeuropäische Gasleitungs-Gesellschaft gegründet und trägt den neuen Namen seit Oktober 2006. Gesellschafter von Nord Stream sind mit 51 Prozent die russische Gazprom, BASF und Eon Ruhrgas mit je 15,5 Prozent, die niederländische Gasunie und die französische GDF Suez mit jeweils 9 Prozent der Anteile. Aufgabe des Unternehmens ist es, eine Gaspipeline durch die Ostsee zu planen, zu bauen sowie zu betreiben und so die weltweit größten Erdgasvorkommen in Russland mit dem europäischen Gasleitungsnetz zu verbinden. Diese Pipeline wird aus zwei parallelen Leitungen von jeweils 1224 Kilometern Länge bestehen. Der erste Leitungsstrang mit einer Transportkapazität von rund 27,5 Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr soll 2011 in Betrieb gehen. Nach Fertigstellung des zweiten Leitungsstranges im Jahr 2012 soll die Transportkapazität auf rund 55 Milliarden Kubikmeter im Jahr verdoppelt werden. sb Die Gas-Pipeline durch die Ostsee soll 1224 Kilometer überwinden Ennshafen kennt keine Wirtschaftskrise Der Donauhafen Enns erreichte bereits Ende September die Vorjahreszahlen und übertraf sogar die Ergebnisse des Jahres 2008. So bedeuten 165.000 Standardcontainer (TEU) ein Plus von 40 Prozent gegenüber 2009 und rund sechs Prozent mehr als 2008. Der wasserseitige Umschlag stieg um 25 Prozent auf 424.000 Tonnen. Mit diesen Zahlen positionierte sich der Ennshafen an erster Stelle unter allen österreichischen Exporthäfen. rv Der Frachtumschlag im österreichischen Ennshafen boomt LPR kooperiert mit Lagermax EVG ist Transnet und GDBA Die Gewerkschaften Transnet und GDBA wollen sich zum Jahresende zusammenschließen. Die gemeinsame Organisation solle Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) heißen und am 1. Dezember die Arbeit aufnehmen, teilten die Gewerkschaften mit. Über den Zusammenschluss sollen Ende November Gewerkschaftstage entscheiden. Transnet und GDBA arbeiten schon seit Längerem als Tarifgemeinschaft eng zusammen. jök LPR und Lagermax legen Nachtexpress-Netz zusammen Der Nachtexpress-Dienstleister LPR aus Neuss und der österreichische Logistikdienstleister Lagermax AED haben die Zusammenarbeit ihrer bestehenden Nachtexpressdienste vereinbart. Das gemeinsame Netzwerk erstreckt sich künftig über Deutschland, Österreich, die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Kroatien, Ungarn, Slowenien sowie Tschechien und die Slowakei. Regelmäßige Abfahrten mit garantierten Lieferzeiten nach Serbien, Bosnien, Rumänien und Bulgarien ergänzen die Angebotspalette. „Alle Sendungen laufen über ein gemeinsames System von München über Salzburg bis hin zum Bestimmungsort“, sagte Michael Bonnes, Geschäftsleitung Logistik bei LPR. sb 24plus mit neuem Partner in der Region Heilbronn Hauneck. Mit der Heilbronner Niederlassung von Wincanton hat die Stückgutko-operation 24plus Logistics Network einen neuen Systempartner. Damit sei nach dem Ausscheiden der Spedition Pfefferkorn aus der Stückgutkooperation zum 31. Dezember 2010 der lückenlose Übergang in der Bedienung der Region sichergestellt, hieß es in einer Erklärung. Die Spedition Pfefferkorn, Tochterunternehmen der Fritz Gruppe, wird zum Jahreswechsel Gesellschafter der Speditionskooperation Cargoline. Pfefferkorn war Mitgründungsmitglied des Speditionsverbundes 24plus und fungierte bislang als Regionalhub Süd der Kooperation. Somit wird Wincanton ab dem 1. Januar 2011 ausgehend vom Logistikterminal im Heilbronner Gewerbegebiet Wohlgelegen für 24plus die Bedienung der Region Heilbronn übernehmen. Gerhard Schmitt, Wincanton-Niederlassungsleiter Heilbronn, sagte: „Durch das höhere Volumen können wir Distributionsmengen besser bündeln und somit die Region noch effizienter bedienen.“ sb Nachrichten Grüne wollen Rheintalbahn ausbauen Berlin. Mit Blick auf den Durchstich am Gotthardbasistunnel haben Bündnis 90/Die Grünen den Ausbau der Rheintalbahn gefordert. „Glückwunsch an die Schweiz“, aber Deutschland investiere planlos und nach falschen Prioritäten, sagte der Verkehrsexperte Anton Hofreiter. Der vierspurige Ausbau der Rheintalbahn als nördlicher Anschluss an den Gotthardtunnel werde verschleppt. Für die Fertigstellung müssten noch mindestens vier Milliarden Euro investiert werden, von denen aber erst für rund 500 Millionen Euro Finanzierungsvereinbarungen geschlossen wurden. Der Schienenverband Allianz pro Schiene unterstützte die Forderung und plädierte für eine „deutliche Aufstockung der Schieneninvestitionen“. Der Ausbau der Zubringerstrecken zum Gotthardtunnel hinke in Deutschland hinterher. jök Wien legt zu Wien. Die Zuwachsraten der über den Wiener Flughafen abgewickelten Luftfracht steigen nicht mehr so rasant wie im ersten Halbjahr, liegen aber deutlich im zweistelligen Bereich. Zwischen Januar und September legte das Aufkommen um 23 Prozent auf 217.000 Tonnen zu. Im ersten Halbjahr hatte die Steigerung noch mehr als 30 Prozent ausgemacht. Der Juli leitete mit plus 9 Prozent eine leichte Schwächephase ein, nachdem im Juni noch plus 25 Prozent registriert worden waren. Bereits im August zog das Aufkommen mit plus elf Prozent aber wieder an. Der September bestätigte mit plus zwölf Prozent den stärker werdenden Aufwärtstrend. rv Import-Seismograf Deutschland Berlin. Das Logistics Council Germany (LCG) hat auf dem Deutschen Logistik-Kongress in Berlin den „Import-Seismograf Deutschland“ (ISD) vorgestellt. Der in Kooperation mit der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS entwickelte ISD analysiert auf der Basis verfügbarer statistischer Daten Warenströme und Importmengen nach Tonnage, Wert und Herkunftsland. Ziel des Informationstools sei es, mehr Transparenz in die sich veränderten Warenströme zwischen BRIC-Staaten und Europa mit Schwerpunkt Deutschland zu schaffen, sagte Jan Heitmann, Geschäftsführer des LCG. Deutsche Logistikdienstleister könnten die Erhebungen dazu nutzen, frühzeitig auf Marktveränderungen zu reagieren. Der ISD erkenne Mengenverlagerungen auf andere Einfallstore oder Verkehrswege für Importwaren. Hieraus ließe sich zusätzlich der Bedarf für Infrastrukturmaßnahmen ableiten. Laut Christian Kille, Leiter Ge-schäftsfeld Markt bei der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS, gebe der ISD nicht nur Aufschluss über Mengenwachstum oder -rückgang einzelner Warengruppen, sondern zeige auch Veränderungen der Warenströme nach Herkunftsland auf. Der Import-Seismograf Deutschland er-scheint quartalsweise und wird kostenlos im Internet auf der Homepage des Logistics Council Germany unter www.lcgermany.de zur Verfügung gestellt. Das LCG ist beauftragt, die Initiative „Germany - Gateway to Europe“ umzusetzen, die die Bundesregierung zur Vermarktung der deutschen Logistikwirtschaft ins Leben gerufen hat, beispielsweise auf Messen im Ausland. diwi USA warnen vor Lithium-Batterien Die US-Luftfahrtbehörde sieht Gefahren für Frachtflieger: Selbstentzündung von Lithium-Batterien gilt als Mitursache des Absturzes der UPS-Maschine in Dubai. Washington. Die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) hat Frachtfluggesellschaften eindringlich auf die Gefahren hingewiesen, die durch den Transport von Lithium-Batterien entstehen können. Sollte die Temperatur innerhalb der Frachträume von Flugzeugen sehr warm werden, könnten sich Lithium-Batterien selbst entzünden. Das Risiko sei in dem Fall sehr hoch, dass Brände an Bord der Frachter ausbrechen, die nicht mehr mit herkömmlichen Mitteln zu löschen seien, so die FAA. Die Washingtoner Aufsichtsbehörde weist auf eine Reihe von Unfällen hin, die durch die Selbstentzündung solcher Batterien bei Frachterflügen entstanden sind. Erst im vergangenen Monat stürzte eine B747-400F des Paketdienstes UPS in Dubai ab, die auf dem Weg nach Köln war und eine Sendung von Lithium-Batterien an Bord hatte. Auch wenn die Ursachenforschung derzeit noch nicht abgeschlossen ist, deutet nach FAA-Angabe alles darauf hin, dass das Feuer und die anschließende massive Rauchentwicklung durch den Brand der Batterien bewirkt worden sei. Bei dem Absturz war die Besatzung ums Leben gekommen. Ähnliche Fälle, wenngleich mit weniger tragischem Ausgang, haben sich in jüngster Zeit häufig ereignet. Dabei seien immer Lithium-Batterien der Auslöser von Schwelbränden oder offenen Feuern gewesen, so die FAA. Trotz ihrer massiven Warnung hat die Behörde kein Verbot für den Transport dieser Produktgattung in Frachtflugzeugen erlassen. hs Hitze im Laderaum birgt Gefahr