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Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich

26.01.2024 16:29 Uhr | Lesezeit: 2 min
Euro-Skulptur am Willy-Brandt-Platz in Frankfurt am Main
Für das erste Quartal 2024 geht die Bundesbank davon aus, dass die Wirtschaftsleistung "bestenfalls" stagniert (Symbolbild)
© Foto: picture alliance / | Daniel Kalker

Rezession 2023, schwacher Start 2024: Die deutsche Wirtschaft wird wohl länger brauchen, um wieder Fahrt aufzunehmen. Es gibt aber auch eine gute Nachricht.

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Die Schwächephase der deutschen Wirtschaft hält nach Einschätzung der Bundesbank auch im neuen Jahr vorerst an.

„Alles in allem könnte die deutsche Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2024 bestenfalls stagnieren“, schreibt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht Januar, der am Freitag, den 26. Januar, veröffentlicht wurde. Damit würde sich die erwartete Erholung verzögern.

„Insgesamt stellt sich die Konjunktur derzeit leicht schwächer dar als in der Dezember-Projektion erwartet. Anzeichen dafür, dass die industrielle Auslandsnachfrage ihren Tiefpunkt bereits erreicht hatte, bestätigten sich nicht“, konstatiert die Notenbank.

In ihrer Mitte Dezember veröffentlichten Prognose hatte die Bundesbank für Deutschland nach einem Rückgang 2023 für 2024 ein Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent vorhergesagt. Mittelfristig rechnet die Bundesbank demnach wieder mit einem etwas stärkeren Wachstum von 1,2 Prozent im Jahr 2025 und 1,3 Prozent im Jahr 2026.

Wirtschaftsleistung zum Jahresende geschrumpft

Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamt ist die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr in eine Rezession gerutscht: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank zum Vorjahr preisbereinigt um 0,3 Prozent. Im Schlussquartal schrumpfte das BIP einer Schätzung zufolge preis-, saison- und kalenderbereinigt zum Vorquartal um 0,3 Prozent.

Als Gründe für den Rückgang im vierten Quartal 2023 nennt die Bundesbank unter anderem den weiteren Rückgang der Auslandsaufträge für die deutsche Industrie. Zudem hätten gestiegene Finanzierungskosten Investitionen vor allem im Wohnungsbau gedämpft.

„Auch die Unsicherheit über die zukünftige Ausrichtung der Fiskal- und Klimapolitik dürfte das Wirtschaftsgeschehen belastet haben“, schreibt die Bundesbank. Verbraucher seien vorsichtig geblieben und hätten ihre Konsumausgaben zum Jahresende wohl kaum gesteigert.

Inflationsrate dürfte „spürbar zurückgehen“

Auf Entlastung dürfen Verbraucherinnen und Verbraucher bei der allgemeinen Teuerung hoffen: Die Inflationsrate dürfte nach Einschätzung der Bundesbank zu Beginn des neuen Jahres „wieder spürbar zurückgehen“. Im Dezember waren die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,7 Prozent gestiegen nach 3,2 Prozent im November.

Ein wichtiger Grund für den Sprung nach oben: Ein Jahr zuvor hatte der Staat im Dezember einmalig die Kosten für den Abschlag der Gas- und Fernwärmekunden übernommen. Dieser preisdämpfende Effekt entfiel in der Berechnung für Dezember 2023

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