Hamburg. Die Hapag-Lloyd-Gesellschafter haben gegenüber der VerkehrsRundschau einen Bericht dementiert, wonach die angeschlagene Reederei bei ihrem Antrag auf Staatshilfe auf Hindernisse stößt. Anteilseigner der Traditionsreederei sind der Reise- und Schifffahrtskonzern TUI sowie das Hamburger Konsortium Albert Ballin. Sprecher von TUI und Albert Ballin sagten am Donnerstag, der Bericht der „Bild“-Zeitung entspreche nicht der Wahrheit. „Wir sehen den Prozess auf einem guten Weg", betonte ein TUI-Sprecher. Eine Nachbesserung des von den Eignern geschnürten Rettungspakets sei nicht notwendig. Hapag Lloyd wollte sich zum aktuellen Verhandlungsstand nicht äußern. Die „Bild“-Zeitung hatte ohne Angabe von Quellen berichtet, die Bundesregierung lehne das von den Eigentümern TUI und Albert Ballin geschnürte Rettungspaket ab. Zudem fordere sie als Sicherheit für die Bundesbürgschaft über 1,2 Milliarden Euro den bisherigen Hapag-Lloyd-Anteil am Containerterminal Hamburg-Altenwerder (CTA). Hapag-Lloyd hatte seinen gut 25-prozentigen Anteil an dem Terminal allerdings Ende Juli für 315 Millionen Euro an die drei Anteilseigner TUI, Stadt Hamburg und Signal Iduna verkauft, um seine Geldnot zu lindern. Dem Bericht zufolge, will der Bund, dass der Verkauf rückgängig gemacht wird. Nach Ballin-Angaben soll der Terminal nun tatsächlich bei Hapag-Lloyd verbleiben. „Alle Gesellschafter sind sich einig über die Rückübertragung des CTA an Hapag-Lloyd“, bestätigte ein Sprecher des Hamburger Konsortium der VerkehrsRundschau. (ag)
Bund will Sicherheiten für Hapag Lloyd-Bürgschaft
Bundesregierung verlangt Hapag Lloyd-Anteil am Containerterminal Hamburg-Altenwerder/Eigner der Reederei dementieren Hindernisse bei Antrag auf Staatsbürgschaft