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Buch der Woche: Externe Kosten am Beispiel des deutschen Straßenverkehrs

17.02.2010 10:00 Uhr

Jede Woche neu: die aktuelle Buchbesprechung, ausgewählt von Ihrer VerkehrsRundschau

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Die Berechnung der externen Kosten zählt zu den umstrittensten, aber zugleich auch wichtigsten Themenfelder im Güterverkehr. Jetzt klingt sich das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln mit einer Analyse in die Debatte ein. Thomas Puls, wissenschaftlicher Mitarbeiter des IW, kommt zu dem Schluss, dass sich die externen Kosten in Deutschland auf knapp 38 Milliarden Euro im Jahr belaufen. Damit seien die Kosten weitgehend durch die von den Kraftfahrern gezahlte Mineralölsteuer und Ökosteuer (34 Milliarden Euro) gedeckt. Ein wesentlicher Kritikpunkt des Buches: Es sei unklar, was alles unter dem Begriff der externen Kosten fällt. Deshalb gibt es laut Puls auch Bandbreiten: Die liegen zwischen 276,50 Milliarden Euro nach extrem pessimistischer Kalkulation und 20,50 Milliarden Euro nach extrem optimistischer Einschätzung. Puls warnt davor, dass Lobbyorganisationen die nicht klar zu ermittelnden externen Kosten zu ihren Gunsten missbrauchen. So ganz können sich Puls und sein Institut von diesem Vorwurf jedoch auch nicht lossprechen, da das IW von Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden finanziert wird und als Schutz vor einer zu großen Belastung ein eher niedriger Ansatz der externen Kosten zu erwarten war. (cd) Thomas Puls, Externe Kosten am Beispiel des deutschen Straßenverkehrs, IW-Analysen Nr. 53, Köln 2009, 116 Seiten, 21,90 Euro, ISBN 978-3-602-14837-0

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