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Brücken-Milliarde: Erste Länder heben den Finger

16.05.2014 09:54 Uhr
Brücken-Milliarde: Erste Länder heben den Finger
Der Verteilungskampf um die Gelder für die Brückengelder geht in die erste Runde
© Foto: Picture Alliance/dpa/Roland Holschneider

Nach der Ankündigung des Bundesverkehrsministers, eine Milliarde Euro für die Sanierung von Brücken bereitzustellen, konkretisieren die ersten Bundesländer ihren Bedarf.

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Berlin. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat am Donnerstag eine Milliarde Euro für die Reparatur von Brücken auf Autobahnen und Bundesstraßen in Aussicht gestellt. Postwendend melden die ersten Länder ihre Wünsche an. So erklärte Thüringens Bauminister Christian Carius (CDU) am Donnerstag in Erfurt, die Initiative der Bundesregierung, mehr Geld zur Verfügung zu stellen, sei richtig. Thüringen brauche für den Erhalt und die Sanierung von Brücken auf Autobahnen und Bundesstraßen jährlich etwa 20 Millionen Euro. Bisher stünden dem Land jedoch nur zwölf Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Er hoffe, dass diese Lücke geschlossen werde.

Auch Sachsen will vom Bund mehr Geld für kaputte Straßen und Brücken. Die gerade versprochenen 400 Millionen Euro zusätzlich für Brücken reichten nicht aus, sagte Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) am Donnerstag dem Sender MDR Info: „Das ist nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein.“ Der Bundesverkehrsminister habe noch immer nicht die Probleme erkannt, die in seinem Ressort vorliegen. Der Freistaat dagegen habe seine Hausaufgaben gemacht, betonte Morlok unter Verweis auf ein Programm für 100 Brücken mit einem Volumen von 20 Millionen Euro. Bereits geplant werde etwa die Sanierung der Muldebrücke auf der A14 Dresden-Leipzig.

Erfreut auf die Ankündigung reagiert hat Brandenburg.  „Damit wird endlich auf eine langjährige Forderung der Bundesländer reagiert“, sagte der Sprecher des Brandenburger Verkehrsministeriums, Jens-Uwe Schade, am Donnerstag. „Der Bund stockt zumindest in Teilen den notleidenden Verkehrsaushalt auf“, meinte Schade. Auch Brandenburg werde jetzt seinen Bedarf anmelden.  (dpa/kitz)

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