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Brücke A45: „Dauerhafte Sperrungen für Lkw ist eine massive Belastung“

09.12.2021 13:11 Uhr | Lesezeit: 3 min
Talbrücke A45
© Foto: picture alliance / Ralf Ibing/Snowfield Photography | Ralf ibing

Der Güterverkehr sei durch die Sperrung der Talbrücke Rahmede bei Lüdenscheid extrem beeinträchtigt, schreibt der Verband VVWL.

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Düsseldorf. Die Brückensperrung der Talbrücke Rahmede auf der A 45 in Höhe Lüdenscheid führt zu einer „massiven Belastung des Güterverkehrs“, wie der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL) anprangert. Seit dem 2. Dezember 2021 ist die Brücke wegen Schäden in beiden Richtungen gesperrt, die Untersuchungen der Autobahn GmbH halten an.

Wie aus einer Mitteilung der Autobahn GmbH zu entnehmen sei, soll es auf eine drei bis viermonatige Vollsperrung hinauslaufen, um die Rahmedebrücke soweit wiederherzustellen, dass Pkw sie wieder queren können. Lkw werden die Brücke voraussichtlich nicht mehr befahren können, so der VVWL.

„Schwerwiegende und jahrelange Belastung“

„Die sich jetzt abzeichnende langfristige Sperrung der Brücke für den mautpflichtigen Wirtschaftsverkehr bis zu ihrem Neubau ist für die Logistikbranche in der Region […] eine schwerwiegende und jahrelange Belastung“, schreibt der Verband. Das Ergebnis seien regional und überregional deutlich höhere Emissionen, nachhaltig steigende Transportzeiten, höhere Transportentfernungen, massive Kostensteigerungen für die Logistikdienstleister, sowie steigende Logistikosten für alle Beteiligten.

Es müsse „alles unternommen werden, um die Brücke möglichst schnell und gegenüber den bisherigen Planungen prioritär zu erneuern“, fordert der VVWL. Diese Maßnahme solle parallel zur derzeitigen Wiederherstellung der Benutzbarkeit für den Pkw-Verkehr in Angriff genommen werden.

Aus Sicht des Verbands wichtige Maßnahmen

Die schon jetzt überlasteten lokalen und überregionalen Umleitungsstrecken müssten jetzt „mit höchster Effizienz funktionieren, um nicht sämtliche Versorgungs- und Entsorgungsketten abzuschneiden.“ Dazu sollten dort geplante Baumaßnahmen verschoben oder maximal beschleunigt werden, wenn sie unvermeidbar sind, so der Verband. Weiter verlangt er, dass Maßnahmen für einen besseren Verkehrsfluss auf den Umleitungsrouten ergriffen werden müssten – etwa durch die Prüfung einer vorrangigen Ampelschaltung bis hin zur Sicherstellung der winterlichen Befahrbarkeit durch schwerpunktmäßige Winterdienste. 

Der VVWL fordert die Landesregierung auf, „die Verkehrsinfrastruktur von Südwestfalen in den Fokus zu nehmen und die Bündelung aller Kräfte zu veranlassen, um die Probleme an der A45 bei Lüdenscheid so schnell und unbürokratisch wie möglich zu beheben.“ Dazu wäre auch aus Sicht des Verbands eine weitere Koordinierung und Abstimmung der Baulastträger – mindestens von Autobahn GmbH und Straßen NRW – erforderlich.

Zusätzlich fordere man, die Strecke in Anlage zu §17e Bundesfernstraßengesetz aufnehmen zu lassen. „Damit würden etwaige Klagen gegen den Neubau die Arbeiten nicht unterbrechen und eine direkte Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht ermöglichen, so dass kein "Gang durch die Instanzen" kostbare Zeit verschwendet“, schreibt der VVWL abschließend in seiner Pressemitteilung. (sn)

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