Innsbruck. Zwar hatte der Lkw-Verkehr über den Brenner gegen Ende vorigen Jahres wieder kräftig zugelegt, doch seit Beginn 2021 hat sich diese Entwicklung umgekehrt. Bereits im Januar seien die Transitzahlen zurückgegangen, berichtet ORF-Tirol. Fast 187.000 Transit-Lkw wurden demnach im ersten Monat des Jahres bei der Mautstelle Schönberg gezählt, das waren gut vier Prozent weniger als im Vergleichsmonat des vorigen Jahres.
Umleitung auf andere Grenzübergänge
Im Februar fiel der Rückgang mit einem Minus von fast neun Prozent beim Schwerverkehr auf der Brennerautobahn noch deutlicher aus. Als Gründe dafür werden die anhaltende Krise und die Einführung neuer Kontrollen als Folge der deutschen Einreisebeschränkungen genannt. Laut Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) wurden deshalb auf italienischer Seite bereits ab Verona Lkw auf andere Alpenübergänge umgeleitet, damit es am Brenner zu keinen Rückstaus kommt. Das habe schlagartig zu einem Lkw-Rückgang von 30 Prozent geführt.
Im Dezember des Vorjahres hatte der Lkw-Verkehr auf der Brennerstrecke trotz Corona-Krise zunächst wieder zugenommen. (ms)