Berlin. Der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) geht davon aus, dass durch den harten Lockdown in Deutschland ab dem 15. Dezember 2020 die ohnehin schon sehr großen Paketmengen in den Tagen vor Heiligabend zunehmend wachsen werden. „Eine genaue Prognose, welchen Einfluss die Schließung weiter Teile des Einzelhandels auf das Online-Shopping und die damit verbundenen Sendungsmengen haben wird, ist allerdings nicht möglich“, sagte der BIEK-Vorsitzende Marten Bosselmann. Die Mitgliedsunternehmen seien allerdings weiterhin zuversichtlich, die Sendungen auch in der Weihnachtszeit verlässlich und in gewohnter Qualität zustellen zu können, sofern sich das Infektionsgeschehen in der Corona-Pandemie nicht massiv verstärke und das Wetter mitspiele.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang laut Bosselmann auch, dass möglichst die Paketshops aller Paketdienste weiterhin geöffnet bleiben können. Sie ermöglichen – neben der Lieferung und Abholung an der Haustür – die schnelle und unkomplizierte Paketversorgung der Bevölkerung. Paketshops seien damit Geschäfte, die für die Grundversorgung notwendig seien, betonte der BIEK-Vorsitzende. Auf das gegenwärtige Weihnachtsgeschäft seien die Mitgliedsunternehmen vorbereitet – so hätten die Paketdienstleister rund 30.000 zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt und zusätzliche Fahrzeuge eingesetzt, um die Mehrmengen zu bewältigen. Dennoch seien personelle Ressourcen, Sortier- und Ladekapazitäten natürlich an einem gewissen Punkt limitiert, hieß es am Dienstag. (ag)