Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat den zweiten Aufruf zur Antragseinreichung für die Förderung von klimafreundlichen, alternativen Antrieben im Schienenpersonennah- und Güterverkehr gestartet. Für die Bewilligung von Anträgen stehen laut BMDV 141 Millionen Euro im Jahr 2022 für Bewilligungen zur Verfügung.
Schwerpunkte dieses Förderaufrufes sind laut Ministerium folgende Technologien:
- für den Schienengüterverkehr: hybride Antriebstechnologien (z.B. Dual-Mode- und Batterie-Hybrid-Technologie)
- für den Schienenpersonennahverkehr: batterieelektrische sowie brennstoffzellenbasierte Triebzüge
Zusätzlich sind die Errichtung von Lade- und Betankungsinfrastruktur für die alternativen Antriebe sowie Elektrolyseanlagen zur Erzeugung von Wasserstoff sowie Studien zu Einsatzmöglichkeiten im jeweiligen Streckennetz förderfähig.
BMDV: Eine von vier Säulen des Elektrifizierungsprogramms
Mit der Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe soll die Marktaktivierung und den Markthochlauf alternativer Antriebstechnologien auf der Schiene unterstützt werden. Diese bilden eine von vier Säulen des Bahn-Elektrifizierungsprogramms, die den Elektrifizierungsgrad der Schienenverkehrsleistung erhöhen sollen, so das BMDV.
„Um unsere Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen, brauchen wir CO2-neutrale Technologien auch auf der Schiene. Deshalb unterstützen wir Unternehmen im Schienenverkehr beim Umstieg von Dieselloks auf saubere Fahrzeuge mit Batterie und Brennstoffzelle auf nichtelektrifizierten Streckenabschnitten und den Einsatz von innovativen Hybrid-Loks im Güterverkehr«, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP).
Anträge können bis zum 31. August 2022 eingereicht werden. Die Vergabe der Fördermittel erfolgt laut BMDV in einem wettbewerblichen Verfahren. (tb)