Duisburg. Die zeitweise Aussetzung des Streiks in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) führt zu keiner dauerhaften Entspannung im Güterverkehr. Das stellt der Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt (BDB) in einer Pressemitteilung vom Dienstag fest. Zwar sei das westdeutsche Kanalgebiet zumindest vorübergehend wieder befahrbar, nachdem der Streik der Schleusenwärter dort am Montag unterbrochen wurde. Ob dies so bleibe, sei jedoch ungewiss. „Planbare und verlässliche Logistikketten lassen sich auf dieser Situation nicht aufbauen. Zudem haben die Streikenden für heute und zeitlich unbefristet Arbeitsniederlegungen auf der gesamten Strecke des Mains, des Main-Donau-Kanals und der Donau angekündigt“, schreibt der Verband.
Von Mainz bis zur deutsch-österreichischen Grenze in Jochenstein würden Binnenschiffer daher immer wieder überraschend an der Weiterfahrt gehindert. Der BDB appellierte an die Gewerkschaft Verdi und die Mitarbeiter der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV), den Streik sofort zu beenden. (diwi)