Frankfurt am Main. Anlässlich der Veröffentlichung eines Briefes von acht westeuropäischen Verkehrsministern an die EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc zur Wiederherstellung eines fairen Wettbewerbs im europäischen Straßengüterverkehr erklärt der Präsident des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), Adalbert Wandt: „Der BGL begrüßt den Vorstoß der westeuropäischen Verkehrsminister ausdrücklich und dankt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt für seinen engagierten Beitrag zu dieser Initiative. Die unterzeichnenden Minister setzen mit Ihrer Initiative ein klares Signal gegen Sozialdumping. Schlupflöcher des europäischen Regelwerks dürfen nicht länger missbraucht werden, um Binnenmarkt, Dienstleistungsfreiheit und die europäische Idee zu unterminieren.“
Der BGL nehme „mit Zufriedenheit zur Kenntnis“, dass seine Interventionen auf EU- und nationaler Ebene die notwendige Resonanz gefunden haben. Bevorzugt werde eine europäische Regelung statt nationaler Alleingänge, die allenfalls an den Symptomen kurieren können aber nicht die Wurzeln des Übels beseitigen. Nun sei die Kommission am Zuge, die Handlungsfähigkeit der europäischen Institutionen mit zielführenden Lösungen herauszufordern, erklärte der BGL. „Nur im Konsens der Staaten, die nationale Eigeninteressen hinten anstellen müssen, hat Europa nach dem Brexit eine Chance“, betonte BGL-Präsident Adalbert Wandt abschließend. (tb)